Nordwest-Zeitung

Hrubesch setzt auf Relegation mit HSV

Osnabrück schöpft Hoffnung

- Von Thomas Prüfer

Hamburg – Der neue HSVCoach Horst Hrubesch hat nach dem Patzer von Greuther Fürth den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga noch nicht abgeschrie­ben. „Natürlich glauben wir noch daran. Dass es direkt klappt, da bin ich skeptisch. Ich denke, dass es eher über die Relegation gehen könnte“, sagte der 70-jährige frühere Profi des Hamburger SV am Sonntag vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (Montag, 20.30 Uhr). Der Tabellenzw­eite Fürth (58) hatte gegen den Karlsruher SC (2:2) zwei Punkte liegen gelassen, der Dritte Holstein Kiel (56) hat ein Spiel weniger absolviert als der HSV (52).

Bei der Einheit am Sonntag hatten gut 50 Fans den HSVProfis Mut gemacht. „Nicht nur die Fans, auch wir glauben an unsere Chance. Die letzten Spiele haben gezeigt, keiner bekommt etwas geschenkt, auch wir nicht“, sagte Hrubesch. In der Woche nach dem Aus für Daniel Thioune sieht Hrubesch positive Entwicklun­gen im Team. „In erster Linie ist es eine Geschichte, die sich im Kopf abspielt. Wir haben viel geredet, und ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Jungs ein bisschen freier und offener geworden sind“, betonte Hrubesch.

Der VfL Osnabrück hat den Verbleib in der 2. Liga nach wie vor nicht selbst in Hand, geht nach dem wichtigen 3:1 bei den Würzburger Kickers aber dennoch voller Zuversicht in den Saisonends­purt. „Das war heute ein ganz wichtiger Schritt“, sagte VfL-Coach Markus Feldhoff am Samstag nach dem Sieg bei den nun als erster Absteiger feststehen­den Franken. Christian Santos (52. Minute), Ulrich Taffertsho­fer (80.) und Ludovit Reis (85.) erzielten die Treffer zum Sieg.

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