Reaktionen der Parteien
CDU:
Auf völliges Unverständnis stößt beim Kreisvorsitzenden der CDU Christoph Baak die Genehmigung der Oldenburger Stadtverwaltung. Zwar sei die Verwaltung gerichtlich zur Bereitstellung von Räumen gezwungen, „aber bitte doch nicht an einer Schule.“Auch wenn der Veranstaltungstag bereits in den Ferien liege, hätten solche Organisationen an Schulen nichts verloren. Die CDU fordert die Stadtverwaltung daher auf, umgehend andere Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.
ein Aussöhnungsprojekt zwischen palästinensischen und jüdischen Schülerinnen und Schülern des Staates Israel. Die Überlassung von Raum für BDS-Anhänger gerade im Alten Gymnasium stoße dabei auf völliges Unverständnis.
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Der Elternvertreter
Hergen Schütte, ein Elternvertreter am AGO, ist über die BDS-Veranstaltung an der Schule „einigermaßen“erschrocken. Er habe zwar ein gewisses Verständnis für die Stadt, weil sie irgendein Angebot machen muss. „Aber Schulen
SPD:
Auch die Sozialdemokraten halten die Durchführung im AGO für inakzeptabel. Das seit vielen Jahren bestehende Israel-Projekt der Schule zeige eine deutliche Haltung und sei mit einer Veranstaltung des BDS in der Schule nicht vereinbar. Die Oldenburger SPD-Vorsitzende Nicole Piechotta und der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Ulf Prange verweisen aber auch auf eine fehlende Möglichkeit, gegenzusteuern. „Die von uns unterstützte Verwaltungsvorlage von Jürgen Krogmann, die sich an
sind ein geschützter Raum“, findet er, selbst in der Zeit, in der kein Unterricht stattfindet. Wenn es sich nicht anders verhindern ließe, dass umstrittene Gruppierungen wie die BDS-Kampagne Schulräume bekämen, dann würde er sogar dafür plädieren, gar keine politischen Veranstaltungen dort stattfinden zu lassen, die nicht von der Schule selbst initiiert wurden.
Ein organisierter Gegenprotest sei vonseiten der Elternvertreter übrigens nicht geplant, um der Gruppierung nicht noch ein weiteres Forum zu bieten.
Schulleiter am AGO: Frank Marschhausen
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Die Stadt
Die Stadt unterstreicht, dass man die BDS-Veranstaltungen nur zulasse, weil man dazu gerichtlich