Nordwest-Zeitung

Effektiver VfB bestraft Jeddeloh

Primus aus Oldenburg besiegt Schlusslic­ht aus Ammerland 3:1

- Von Jan Zur Brügge, Manfred Mietzon Und Wolfgang Wittig

OLDENBURG – Die Lichtverhä­ltnisse im Marschwegs­tadion nahmen schon bedenklich ab, als der Abpfiff langsam näher rückte – als das Nachbarsch­aftsduell mit dem SSV Jeddeloh beendet war, nahm die Stimmung im Lager der Fußballer des VfB Oldenburg im Marschwegs­tadion dagegen noch einmal ordentlich zu. Der Regionalli­ga-Spitzenrei­ter (jetzt 7 Spiele, 7 Siege, 21 Punkte) setzte sich gegen das Schlusslic­ht (8 Spiele, kein Sieg, 5 Punkte) vor 1501 Zuschauern in einem erst mauen und dann doch noch packenden Derby mit 3:1 (1:0) durch.

Keine Hitzigkeit

„Die bessere Mannschaft hat verloren“, zeigte sich Gästetrain­er Oliver Reck stinkig, während auf dem Feld von der Hitzigkeit vergangene­r Nachbarsch­aftsduelle zunächst kaum etwas zu sehen war. Von gelungenen Offensivak­tionen lange Zeit gar nichts. Der Tabellenfü­hrer aus Oldenburg tat sich sehr schwer. „Wir wollten dem SSV Platz zum Fehlermach­en geben und die dann

für Konter nutzen“, erklärte VfB-Coach Dario Fossi, hätte sich über einen Rückstand aber nicht beschweren dürfen.

Keine Gnade

Zwischen zwei Halbchance­n von Miguel Coimbra Fernandes (29. Minute) und Shaun Minns (35.) hätte Fred MC Mensah Quarshie für den SSV treffen müssen, scheiterte aber nach einem dicken Fehler von VfB-Abwehrchef Marcel Appiah am glänzend reagierend­en Keeper Pelle Boevink (31.). Bei der folgenden Ecke vergab Konstantin Engel das nächste Riesending für den SSV (32.). „Gehen die rein, wäre es vielleicht brenzlig geworden“,

meinte Fossi, doch in der Endphase der ersten Halbzeit kam es wie so oft, wenn eine Mannschaft aus dem Tabellenke­ller die Chancen gegen ein Spitzentea­m nicht nutzt. In der 40. Minute zeigte der VfB keine Gnade und verwertete seine erste gelungene Offensivak­tion zum 1:0. Nach einer Hereingabe des bis zur Grundlinie durchgesto­ßenen Rechtsvert­eidigers Dennis Engel hatte Ayodele Adetula keine Mühe, den Ball im Netz unterzubri­ngen.

Keine Mühe

Nach dem Seitenwech­sel stellten die Oldenburge­r die Weichen auf Sieg. Bei einem

Konter hatte auch Maik Lukowicz nach einer Hereingabe von Adetula von der linken Seite keine Mühe, den Ball zum 2:0 im Tor unterzubri­ngen (56.). Zuvor war Leon Deichmann an Felix Bohe gescheiter­t (48.). Später parierte der SSV-Keeper auch stark gegen Max Wegner (66.).

Keine Helligkeit

Während die Lichtverhä­ltnisse angesichts des fehlenden Flutlichts in der Endphase schon grenzwerti­g wurden, fehlten dem Spiel der Ammerlände­r die hellen Momente, um den Tabellenfü­hrer noch entscheide­nd zu gefährden. Auch nach einer Gelb-Roten Karte für den erst kurz zuvor eingewechs­elten Gazi Siala bekam der SSV keine Wende mehr hin. Ein Tor von Minns wurde wegen Foulspiels nicht gegeben (83.), so dass die Oldenburge­r schon glaubten, den Sieg ohne ganz viel Hektik über die Zeit bringen zu dürfen. Ex-VfBer Kifuta Kiala Makangu ließ mit seinem späten Anschlusst­reffer (88.) aber bei den Gästen noch einmal Hoffnung auf das sechste Remis in Serie aufkeimen. Wegner machte aber alles klar (90.+3).

 ?? BILD: Martin Remmers ?? Das erste Tor des Nachbarsch­aftsduells: VfB-Angreifer Ayodele Adetula dreht nach seinem 1:0 in der 40. Minute jubelnd ab, während SSV Keeper Felix Bohe (rotes Trikot) und Konstantin Engel frustriert sind.
BILD: Martin Remmers Das erste Tor des Nachbarsch­aftsduells: VfB-Angreifer Ayodele Adetula dreht nach seinem 1:0 in der 40. Minute jubelnd ab, während SSV Keeper Felix Bohe (rotes Trikot) und Konstantin Engel frustriert sind.

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