Warum der Debütant schon vieles kennt
Neuer U21-Nationaltrainer Di Salvo trifft mit Auswahl auf Israel
PADERBORN – Eingewöhnungsschwierigkeiten im neuen Job muss Antonio Di Salvo nicht fürchten. Trainerteam, Mannschaft, Arbeitgeber – vieles ist für den neuen U21-Cheftrainer gleich geblieben. Doch seine Rolle und damit auch das Gefühl haben sich für den bisherigen Assistenten und Nachfolger von Stefan Kuntz als Coach der wichtigsten Nachwuchsauswahl des Deutschen Fußball-Bundes natürlich verändert. „Es war schon ein emotionaler Moment für mich, vor der Mannschaft zu stehen“, sagte der 42-Jährige über seinen Neustart bei der U21. Sein Debüt als U21-Chefcoach in seiner Geburtsstadt Paderborn an diesem Donnerstag (18.15 Uhr/ProSieben Maxx) gegen Israel geht der Ex-Bundesliga-Profi extrem motiviert an. „Jetzt geht es an die Arbeit und ich freue mich riesig“, sagte der Sohn sizilianischer Einwanderer.
Das Erbe, das Di Salvo beim DFB antritt, ist allerdings groß: Unter Kuntz, der jüngst als A-Nationalcoach in die Türkei gewechselt war, erlebte der DFB in den vergangenen fünf Jahren mit zwei Europameistertiteln und einer Finalteilnahme die erfolgreichste Ära seiner U21-Geschichte. Als CoTrainer war Di Salvo maßgeblich an den Triumphen beteiligt. Viel ändern will der neue Chef vor dem Qualifikationsdoppelpack gegen Israel und am Dienstag in Ungarn nicht. Vielmehr möchte der Ex-Profi des FC Bayern, von Hansa Rostock und 1860 München „den Weg mit meinem eigenen Stil“fortsetzen. Die Ausgangsposition in der Gruppe, in der nur der Sieger das direkte Ticket für die EM 2023 löst, ist nach zwei Siegen aus zwei Spielen sehr gut.