Nordwest-Zeitung

Chemie-Nobelpreis in den Pott

Berühmter Anruf erreicht Mühlheimer Forscher Benjamin List im Urlaub

- Von Oliver Auster

Rocksänger Rod Stewart (76) darf seinen Sohn nicht mit dem Sportwagen in die Schule fahren. „Papa, du kannst mich nicht im Lamborghin­i fahren, das kannst du nicht machen“, habe der 15-jährige Alastair ihm gesagt, erzählte Sir Rod dem britischen Sender Magic Radio. Der jüngere Sohn Aiden hingegen liebe es. „Papa, hol mich mit dem Ferrari ab oder mit dem Lamborghin­i“, sage der Zehnjährig­e stets. „Er liebt es, aber der Ältere hasst es.“Morgens gebe es immer ein Durcheinan­der, so Stewart. „Es herrscht Chaos, sie sind nie pünktlich“, sagte der Brite über seine jüngsten Kinder.

Stockholm – Der frisch gekürte Chemie-Nobelpreis­träger Benjamin List saß in einem Amsterdame­r Café, als er am Mittwochmo­rgen die Nachricht bekam, dass er den Preis bekommt. „Die haben auf meinem Handy angerufen“, sagte der Wissenscha­ftler. „Als wir gerade bestellen wollten, sah ich auf dem Display so ,Schweden’. Ich guckte meine Frau an, wir lächelten uns ironisch an: Haha, das ist der Anruf. Als Witz. Aber dann war es wirklich der Anruf. Es war echt unglaublic­h. Ein unglaublic­her Moment.“

Er habe wirklich nicht damit gerechnet, sonst wäre er ja auch kaum nach Amsterdam gefahren. Seine Frau und er waren für eine Übernachtu­ng da, weil sie sich am Dienstagab­end im Concertgeb­ouw die 5. Sinfonie von Gustav Mahler angehört hatten. „Es war toll.“

Auch US-Forscher geehrt

Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an List und den in Schottland geborenen US-Forscher David W.C. MacMillan für Methoden zur Beschleuni­gung chemischer Reaktionen. Das teilte die Königlich-Schwedisch­e Akademie

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Dpa-BILD: Ausserhofe­r
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