Nordwest-Zeitung

„The Voice“geht in die elfte Staffel

Heute um 20.15 Uhr bei ProSieben – Sarah Connor und Johannes Oerding sind neu dabei

- Von Christof Bock Und Thomas Bremser

Berlin – Wenn „The Voice of Germany“an diesem Donnerstag (20.15 Uhr) bei ProSieben und Sat.1 in die elfte Staffel geht, wird Mark Forster als Coach mit einem ganz besonderen Imageprobl­em zu kämpfen haben. „Bei ,The Voice’ hat sich in den letzten Jahren so eingeschli­chen, dass so die ganz krassen Sänger nicht zu mir gehen, weil ich immer Sprüche mache“, sagte Forster. „Ich habe so eine Position bei ,The Voice’, dass ich ,der Lustige’ bin. Zu mir kommen eher ,Special Interest Talents’. Jemand, der freakig ist, so eine Heavy Metal Band: die geht dann halt zu Mark Forster.“

Nico Santos auch dabei

Der Erfolgsmus­iker („Übermorgen“) sieht das als Vorurteil: „Strategisc­h finde ich das nicht so schlau. Ich möchte das den zukünftige­n Talenten auf jeden Fall empfehlen, in mein Team zu kommen und das nicht zu missdeuten.“

Doch ist die Konkurrenz der anderen Coaches ernst zu nehmen. Erstmals werden Sarah Connor und der Singer-Songwriter Johannes Oerding dabei sein. Nico Santos sind die Fans aus früheren Staffeln gewohnt.

Bevor er zu einem der klassische­n Coaches aufrückte, hatte Santos bei „The Voice“zunächst die „Comeback Stage“moderiert: Talente, die in der Show ausgeschie­den sind – entweder, weil keiner der Coaches für sie gebuzzert hat oder weil sie sich gegen Konkurrenz geschlagen geben mussten – erhalten dort eine zweite Chance auf den Sieg. Diesen Part übernimmt in dieser Staffel die Sängerin Elif.

Elif mit treuen Fans

Elif selbst galt 2009 als Titelfavor­itin der ProSiebenC­astingshow „Popstars“– musste sich dann überrasche­nd mit dem zweiten Platz begnügen. Die Sängerin hat sich seither eine treue Fancommuni­ty aufgebaut.

Auf der Bühne der ESCAlterna­tive #FreeESC erregte die Deutschtür­kin dieses Jahr mit einem blauen Auge viel Aufsehen – die Verletzung war geschminkt. Gedacht war es

als „Zeichen gegen Gewalt“, wie Elif auf ihrem InstagramA­ccount erläuterte. Die Geste sollte vor allem Gewalt gegen Frauen und Homosexuel­le in der Türkei anprangern.

Jetzt will Elif den Gewinner-Act aufbauen: „Ich werde mich intensiv mit meinen Talents beschäftig­en, um ihre Stärken herauszuar­beiten und sie zu fördern.“

Sängerin Sarah Connor hat unterdesse­n angekündig­t, nicht weniger als die komplette Palette der Emotionen in einer Stimme hören zu wollen, damit sie sich in den Blind Auditions umdreht. „Ich suche nach Stimmen, die meine Fantasie anregen und mich träumen lassen, die mir helfen, etwas zu fühlen, was ich selbst nicht ausdrücken kann“, sagt sie im ProSieben-Interview. Ihr Credo: „Was wir Künstler auf der Bühne tun müssen, ist, immer ein Stück unserer Seele da zu lassen.“

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dpa-BILD: Kowalski Wer kann schon neben Sarah Connor bestehen? Mark Forster (von rechts), Nico Santos und Johannes Oerding erklären die Sängerin zu ihrer „The Voice“-Favoritin.

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