Wie nachhaltig werden Smartphones produziert?
Nachhaltige Handys, sozial und umweltfreundlich produziert? Im Test zur Unternehmensverantwortung (CSR, kurz für Corporate Social Responsibility) überzeugen nur zwei von neun Anbietern. Die Lieferketten in der Smartphone-Produktion bergen weltweit Gefahren durch Menschenrechtsverletzungen und Umweltrisiken. Deshalb versuchte die Stiftung Warentest herauszufinden, wie neun Handy-Anbieter (u.a. Apple, Fairphone, Huawei, Samsung und Shiftphone) damit umgehen. Fünf Anbieter beantworteten die Fragebögen gar nicht oder so dürftig, dass es beim CSR-Engagement nur die Note Mangelhaft gab. Zwei weitere große Anbieter zeigten immerhin in ihren Antworten, dass sie die Gefahren kennen und angehen, indem sie etwa ihre Zulieferer zur Einhaltung von sozialen und UmweltStandards verpflichten. Doch sobald es darum ging, zu belegen, wie sie ihre Unternehmenspolitik konkret umsetzen, konnten nur zwei Nischenanbieter wirklich überzeugen. Sie ermöglichten es, die chinesischen Fabriken, in denen ihre Handys zusammengebaut werden, per Online-Videoschalte zu besichtigen. Und nur die beiden beantworteten auch Fragen zur Herkunft der verwendeten Rohstoffe Kobalt und Lithium.
Spitzenreiter
Fairphone überzeugt mit einer sehr guten Unternehmenspolitik und belegt deren Umsetzung im Test sehr transparent. Auch Shiftphone zeigt gutes Engagement und sehr hohe Transparenz (beide gut). Samsung (befriedigend) und Apple (ausreichend) können eine gute Unternehmenspolitik vorweisen, doch besonders bei Apple hapert es an der Transparenz.