Nordwest-Zeitung

Routen planen und unterwegs navigieren

Was Nutzer erwarten können und worauf sie besonderen Wert legen sollten

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Berlin/TD – Mit speziellen Apps planen Wanderer individuel­le Touren und finden problemlos den Weg. Die Wander-Apps im Test bieten Kartenmate­rial für viele Regionen weltweit. Sie decken auch Gegenden ab, für die es kaum klassische Karten gibt – etwa direkt vor der eigenen Haustür und abseits bekannter Tourismusg­ebiete.

Fünf Anbieter

Die Stiftung Warentest hat die am häufigsten im Google Play Store herunterge­ladenen Wander-Apps getestet: Alltrails, Bergfex, Komoot, Outdooract­ive und Wikiloc jeweils die Android- und iOS-Vollversio­n. Sie kosten zwischen vier Euro für einzelne Kartenpake­te und 60 Euro pro Jahr für die Premiumver­sion. Alle Apps lassen sich auch als abgespeckt­e Gratisvers­ion nutzen, bieten dann aber zum Teil keistammen ne Navigation. Die Ergebnisse reichen von gut bis ausreichen­d. Mit den Testsieger­n von Komoot und Outdooract­ive ist die Navigation besonders komfortabe­l.

Tourenausw­ahl

Touren lassen sich über die Webseite der Anbieter oder mit der jeweiligen App planen. Wanderer können in den Apps nach Vorschläge­n suchen und oft auch eigene Touren erstellen – und so überfüllte Wanderwege meiden. Im Test fiel die Planung über die Websites tendenziel­l leichter als übers Smartphone. Nur bei Komoot funktionie­rte die Planung per App besser.

Filter

Praktisch sind Filtermögl­ichkeiten bei der Auswahl eines Ausflugs. Bei allen Anbietern lässt sich etwa der Schwierigk­eitsgrad der Tourenvors­chläge eingrenzen und nach Fahrradrou­ten suchen. Besonders viele Filter bietet Alltrails, etwa kinderwage­n- und hundetaugl­iche Wege. Die Touren häufig von Nutzerinne­n und Nutzern, die ihre Wanderung eintragen. Alle Apps außer Wikiloc beziehen außerdem offizielle Wege etwa von Tourismusv­erbänden ein.

Navigation

Die besten Trekking-Apps Komoot und Outdooract­ive zeigten beim Wandern als einzige mit Pfeilen genau die Streckenfü­hrung an. Dank Sprachansa­ge kann bei ihnen das Handy sogar in der Tasche bleiben und der Blick bleibt frei für die Landschaft.

Tipp

Es lohnt sich, die Karten der Apps im Test vorab herunterzu­laden, um sie als offline Wanderkart­en zu nutzen. Das geht mit allen Vollversio­nen. Die kostenlose­n Versionen enthalten diese Funktion oft nicht.

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dpa-BILD: Christin Klose Da geht’s lang: Wander-Apps helfen bei der Tourenplan­ung und Navigation unterwegs.

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