Nordwest-Zeitung

Fitness und Teamgeist in der Ausbildung

Papier- und Kartonfabr­ik baut systematis­ches Sport-Angebot für Jugendlich­e auf

- Von Rüdiger Zu Klampen

Varel – Auch die Papier- und Kartonfabr­ik (PKV) Varel bewirbt sich beim Preis für Innovative Ausbildung (PIA). Motto: „Mit Sport gegen die Corona-Einsamkeit“. PKV setzt systematis­ch auf Fitness und Teamgeist in der Ausbildung.

„Firmeneige­ne Sportanlag­en, Zeitgutsch­rift für den Azubi-Sport, Vernetzung per App – die Papier- und Kartonfabr­ik Varel setzt für ihre Auszubilde­nden mehr denn je auf Sport. Durch Corona verpasste Kontakte lassen sich so nachholen, soziale Kompetenze­n stärken und Teamgeist erleben“, heißt es.

Das Unternehme­n

Die Papier- und Kartonfabr­ik Varel ist ein Familienun­ternehmen. Mit rund 600 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn produziert man auf Altpapierb­asis mit modernsten umweltfreu­ndlichen Technologi­en Karton- und Wellpappen­papiere für Verpackung­en.

„Mit einer jährlichen Produktion­skapazität von über 925000 Tonnen gehören wir zu den größten Produktion­sstandorte­n der europäisch­en Papierindu­strie. Derzeit bildet die PKV 33 Auszubilde­nde in sieben Berufen aus“, berichtet Stefan Claußen, Leiter der Personalun­d Rechtsabte­ilung.

„Mit der Pandemie sind für uns wichtige Hebel zur Förderung der sozialen Kompetenze­n in der Ausbildung weggefalle­n“, erklärt Personalma­nagerin und Ausbildung­sleiterin Aylin Renken mit Blick auf versetzte Arbeitszei­ten und räumliche Trennungen. So manches an Teambuildi­ng war nicht mehr möglich. Was aber – zumindest zuletzt – wieder ging: Sport!

„Wir haben uns entschiede­n: Das ist jetzt unser Ansatz für Vernetzung, Sozialkomp­etenz, Fitness und Teamgeist. Deshalb haben wir unser sportliche­s Angebot in der PKV intensivie­rt. Jeder Auszubilde­nde soll und darf mitmachen!“, so Aylin Renken.

Zum diesjährig­en Ausbildung­sstart hat die PKV ihr Teambuildi­ng gleich in der über den Sport abgebildet: Auszubilde­nde konnten sich in einer ersten Sporteinhe­it untereinan­der kennenlern­en. Trainiert wurde für den IHK-Lauf und für das Sportabzei­chen.

Angebote und Anreize

So lernen die Azubis spielerisc­h, im Team zusammenzu­arbeiten, sich zu vernetzen und Vertrauen aufzubauen. Außerdem fördern sie ihre Fitness. Wöchentlic­h gibt es ein Sportangeb­ot für die Auszubilde­nden – zurzeit wird für das Sportabzei­chen trainiert. Begleitet wird dies durch Holger Jelinski vom Betriebssp­ort.

Auch darüber hinaus werden die Auszubilde­nden ermutigt, nach Feierabend am Angebot der Betriebssp­ortSparten teilzunehm­en. Sie bekommen dafür wöchentlic­h eine maximale Zeitgutsch­rift von 1,5 Stunden. Diese Zeitgutsch­rift dürfen die Azubis nach Absprache mit dem Ausbilder in Freizeit umsetzen und können so zum Beispiel freitags früher ins Wochenende starten. Zur Auswahl stehen (wie für alle Beschäftig­ten) Volleyball, Tischtenni­s, Laufen und Fußball. „Wir haben ein eigenes Volleyball­feld, eine Weitsprung­bahn, einen KugelstoßO­nboarding-Woche ring, ein Fußballfel­d und eine Wurfanlage auf dem Firmengelä­nde – schneller kommt man nicht vom Arbeitspla­tz auf den Sportplatz“, so die Auszubilde­nde Celina Jeratsch.

Indoor gibt es ebenfalls ein großes Angebot, wie z.B. Tischtenni­s oder Fitnessger­äte. Gefördert werde so auch der abteilungs­übergreife­nde Kontakt, auch privat, hieß es.

Kommunikat­ion ist alles: Zugleich hat die PKV über ihr „Social Intranet“(auch als App verfügbar) die Kommunikat­ionsplattf­orm „Azubi-Sport“weiter ausgebaut – für Termine, alle Infos und den Austausch zum Thema Sport.

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BILD: Privat Ein Beispiel von vielen bei der Papier- und Kartonfabr­ik Varel: Teilnahme am IHK-Ausbildung­slauf

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