Der Witterung keine Angriffspunkte bieten
Worauf Eigentümer achten müssen, damit ihr Haus unbeschadet durch den Winter kommt
München/Weingarten/tmn – Regen, Wind und Hagel können einem Gebäude erheblich zusetzen. Die Auswirkungen dieser Wettereinflüsse lassen sich aber eingrenzen.
„Bei Bestandsbauten erkennt man anhand der Abnutzung der Immobilie oft genau, an welcher Stelle das Wetter das Bauwerk angreift“, sagt Marc Förderer vom Bauherren-Schutzbund. Sein Rat: regelmäßig das Haus nach Schäden absuchen. „Damit diese beseitigt werden können, bevor sie ernsthafte Probleme verursachen.“
Folgenden Punkten sollten Hauseigentümer ein besonderes Augenmerk schenken:
■ Dach
Das Dach ist eine besonders sensible Stelle. Heruntergefallene Ziegel sind ein erstes Warnzeichen, sagt Klaus-Jürgen Edelhäuser von der Bayerischen IngenieurekammerBau. Solche Lücken sollten schnellstmöglich geschlossen werden, damit Stürme keine Angriffspunkte finden, um ein Dach im schlimmsten Fall komplett abzudecken. Zudem sollten Regenrinnen und Fallrohre regelmäßig kontrolliert werden.
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Fassade
Auch die Fassadenverkleidung muss Wind und Hagel ge
Die Dachpfannen fest sitzen. sollten
wachsen sein. „Es gibt inzwischen zertifizierte Dachziegel und Dämmplatten für Außenputze, denen Hagel bis zu einer bestimmten Größe nichts ausmacht“, so Küsel. Diese bedeuten einen hohen Nutzwert für einen geringen Mehrpreis.
■ Bäume
Bäume können als Windbrecher dienen. Eichen, Kiefern und Tannen seien geeignet, da sie mit ihren Pfahlwurzeln fest im Erdreich verankert sind. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau rät Hausbesitzern, sich regelmäßig von der Standfestigkeit der Bäume zu überzeugen, damit sie bei Sturm nicht aufs Haus kippen.
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Fassade
Moderne Fenster können mit stärkerem Winddruck gut umgehen, ihre Dichtungen dämmen den Durchzug ein, was wiederum Energie spart. Wer die Dichtungen von Tür- und
Sicher brennt das Lagerfeuer in einer geeigneten Feuerschale.
Fensterrahmen regelmäßig reinigt und pflegt, verhindert, dass sie porös werden.
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Extremes Wetter
Extreme Wetterereignisse wie Stürme und Orkane, Hagel, Starkregen und Überflutungen werden zunehmen. Bei Ton- oder Lehmboden, in dem Niederschlag nur schlecht versickert, sind die Probleme vorprogrammiert. Dann ist Vorbeugen besonders wichtig, damit Regen nicht direkt ins Gebäude – insbesondere in den Keller – läuft. Eine Rückstauklappe wehrt eine Überflutung durch eine überlastete Kanalisation ab.