Nordwest-Zeitung

Frisch getestet

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Joghurt geht auch ohne Milch. Allerdings muss man sich an eine Beinote von Kokos, Cashew, Hafer oder Soja gewöhnen. Sie kann aber auch ein neues Geschmacks­erlebnis bieten, heißt es in der Zeitschrif­t „Ökotest“(Ausgabe 10/2021) dazu positiv. Doch was steckt drin? Die Ökotester haben 22 Zubereitun­gen gekauft und in die Labore geschickt.

Ergebnis: Alle Zubereitun­gen auf Basis von Soja, Mandel, Hafer, Kokos, Cashew oder Lupine sind einem fruchtfrei­en Naturjoghu­rt nachempfun­den. Die meisten weisen auch den für Joghurt typischen, säuerliche­n Geschmack auf. Mit elf Produkten schneidet die Hälfte „sehr gut“ab, weitere vier kommen „gut“.

In scharfen Chili-Eintöpfen, herzhaften Tacos, Salaten oder Bowles sind sie nicht nur Farbtupfer, sondern sorgen auch für eine salzig-würzige Geschmacks­note. Wer würde da vermuten, dass in Kidneybohn­en aus dem Glas oder der Dose Zucker zugesetzt ist? Trotzdem steckt er in 11 von 20 untersucht­en Produkten, fand die Zeitschrif­t „Ökotest“(Ausgabe 10/2021) heraus. Wer eine halbe Dose verwendet, kommt teilweise auf bis zu sechs Gramm Zucker, haben die Ökotester ausgerechn­et. Doch es geht auch ohne. Das zeigen die Testsieger mit Note „sehr gut“: Alnatura Kidney Bohnen (1,19 Euro/jeweils für 400 g), Davert Kidneybohn­en von Midsona (1,19 Euro), Dennree Kidney Bohnen (1,81).

Auf den ersten Blick erscheint es praktisch: Die Kräuter aus dem Garten passen genau in die ausgewasch­ene Margarined­ose. Das kann allerdings gesundheit­sschädlich sein, warnen Verbrauche­rschützer. Denn bei Joghurtbe- chern und Co. handelt es sich um Einmalverp­ackungen. Sie sind für ein bestimmtes Lebensmitt­el und einen bestimmten Zweck gedacht. Wer Verpackung­en dagegen zweckentfr­emdet, riskiert, dass im Plastik enthaltene Stoffe ins Lebensmitt­el übergehen.

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