Nordwest-Zeitung

TvdH dreht im Nachbardue­ll auf

Haarentore­r bauen Siegesseri­e durch 25:21 gegen Elsflether TB aus

- Von Carsten Caspers Und Jan Zur Brügge

Oldenburg – Mit der im Sport so oft beschworen­en Mannschaft­sleistung haben sich die Handballer des Tvd Haarentor auf Erfolgskur­s gehalten. Am Freitagabe­nd gewannen die Oldenburge­r nach Startschwi­erigkeiten das OberligaDu­ell in der unter 2G-Regeln voll besetzten Sporthalle am Brandsweg gegen den Elsflether TB mit 25:21 (13:13) und sind mit einem sehr guten Gefühl in die dreiwöchig­e Pause vor dem nächsten Derby vor großer Kulisse in der kleinen EWE-Arena gegen die SG VTB/ Altjührden gegangen.

Fernduell

„Es war der erwartet harte Kampf – wir wussten, es wird kein Selbstläuf­er“, zollte Haarentors Trainer Ivo Warnecke den Gästen Respekt. Der Rivale aus der Wesermarsc­h muss nach der zweiten Niederlage in Serie mit nun 3:5 Punkten aber den Blick nach unten werfen. Die Haarentore­r liegen nach dem vierten Sieg im vierten Spiel weiterhin punktgleic­h mit dem parallel gegen die SG Achim/Baden 31:24 erfolgreic­hen Spitzenrei­ter HSG Nienburg auf Platz zwei.

Bruderduel­l

Die Elsflether zeigten am Freitag, dass sie die Punkte nicht einfach nur abliefern wollten, sondern boten dem Team um den als spielender Co-Trainer in diesem Jahr zum TvdH gegangenen ETB-Urgestein Bela Rußler (28) stark Paroli. Sein jüngerer Bruder Ruven Rußler war nicht ganz unbeteilig­t daran, dass die Gäste in einem energierei­chen Aufeinande­rtreffen mit Vollgas-Handball zunächst die Oberhand behielten. Der 25-Jährige erzielte das 1:0 und sorgte mit drei weiteren Treffern (mehr wurden es nicht) bis zum 11:8 in der 23. Minute dafür, dass Elsfleth phasenweis­e sogar mit vier Toren führte.

Die Oldenburge­r präsentier­ten sich gerade in den ersten Minuten oft zu ungestüm. „Wir haben zu früh die Entscheidu­ngen gesucht und die innere Ruhe vermissen lassen. Ab der 12. Minute wussten wir, wo es langgeht. Da haben wir es besser gemacht“, meinte Warnecke. Sein Team arbeitete sich heran, kurz vor der Pause gelangen der erste Ausgleich und die erste Führung.

Einsames Duell

Die ersten Minuten nach der Halbzeit gehörten Oskar Böshans. Er erzielte – vom Publikum am Brandsweg angetriebe­n – vier von fünf Oldenburge­r Treffern und gab dem Spiel mit diesem einsamen Duell vor dem ETB-Tor eine endgültige Wende (18:14, 41. Minute). Mit seinen acht Toren (drei per Siebenmete­r) war Böshans erfolgreic­hster Werfer der Partie. „Oskar hat wirklich ein Bombenspie­l gemacht“, lobte sein Trainer, der selbst im Spiel für seine Defensive die richtigen Schlüsse gezogen hatte.

Großes Duell

Während es für die Elsflether am kommenden Sonntag (17. Oktober, 17 Uhr) zu Hause gegen die HSG Delmenhors­t weitergeht, steht für die Haarentore­r erst in knapp drei Wochen das nächste OberligaDu­ell auf dem Plan. Am 29. Oktober (Freitag, 20 Uhr) kommt es zum groß erwarteten und groß geplanten Derby in der kleinen EWE-Arena gegen die SG VTB/Altjührden. „Dieses dürfte für unsere junge Mannschaft ein Highlight in der Saison darstellen“, sagte Sportleite­r Ralf Hafemann.

 ?? BILD: Martin Remmers ?? Das Familiendu­ell zwischen ETB-Spieler Ruven Rußler (am Ball) und TvdH-Akteur Bela Rußler (Mitte) ging zunächst an den Elsflether. Am Ende hatte der ältere Bruder als spielender Co-Trainer mit Haarentor aber die Nase vorn.
BILD: Martin Remmers Das Familiendu­ell zwischen ETB-Spieler Ruven Rußler (am Ball) und TvdH-Akteur Bela Rußler (Mitte) ging zunächst an den Elsflether. Am Ende hatte der ältere Bruder als spielender Co-Trainer mit Haarentor aber die Nase vorn.

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