TvdH dreht im Nachbarduell auf
Haarentorer bauen Siegesserie durch 25:21 gegen Elsflether TB aus
Oldenburg – Mit der im Sport so oft beschworenen Mannschaftsleistung haben sich die Handballer des Tvd Haarentor auf Erfolgskurs gehalten. Am Freitagabend gewannen die Oldenburger nach Startschwierigkeiten das OberligaDuell in der unter 2G-Regeln voll besetzten Sporthalle am Brandsweg gegen den Elsflether TB mit 25:21 (13:13) und sind mit einem sehr guten Gefühl in die dreiwöchige Pause vor dem nächsten Derby vor großer Kulisse in der kleinen EWE-Arena gegen die SG VTB/ Altjührden gegangen.
Fernduell
„Es war der erwartet harte Kampf – wir wussten, es wird kein Selbstläufer“, zollte Haarentors Trainer Ivo Warnecke den Gästen Respekt. Der Rivale aus der Wesermarsch muss nach der zweiten Niederlage in Serie mit nun 3:5 Punkten aber den Blick nach unten werfen. Die Haarentorer liegen nach dem vierten Sieg im vierten Spiel weiterhin punktgleich mit dem parallel gegen die SG Achim/Baden 31:24 erfolgreichen Spitzenreiter HSG Nienburg auf Platz zwei.
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Bruderduell
Die Elsflether zeigten am Freitag, dass sie die Punkte nicht einfach nur abliefern wollten, sondern boten dem Team um den als spielender Co-Trainer in diesem Jahr zum TvdH gegangenen ETB-Urgestein Bela Rußler (28) stark Paroli. Sein jüngerer Bruder Ruven Rußler war nicht ganz unbeteiligt daran, dass die Gäste in einem energiereichen Aufeinandertreffen mit Vollgas-Handball zunächst die Oberhand behielten. Der 25-Jährige erzielte das 1:0 und sorgte mit drei weiteren Treffern (mehr wurden es nicht) bis zum 11:8 in der 23. Minute dafür, dass Elsfleth phasenweise sogar mit vier Toren führte.
Die Oldenburger präsentierten sich gerade in den ersten Minuten oft zu ungestüm. „Wir haben zu früh die Entscheidungen gesucht und die innere Ruhe vermissen lassen. Ab der 12. Minute wussten wir, wo es langgeht. Da haben wir es besser gemacht“, meinte Warnecke. Sein Team arbeitete sich heran, kurz vor der Pause gelangen der erste Ausgleich und die erste Führung.
Einsames Duell
Die ersten Minuten nach der Halbzeit gehörten Oskar Böshans. Er erzielte – vom Publikum am Brandsweg angetrieben – vier von fünf Oldenburger Treffern und gab dem Spiel mit diesem einsamen Duell vor dem ETB-Tor eine endgültige Wende (18:14, 41. Minute). Mit seinen acht Toren (drei per Siebenmeter) war Böshans erfolgreichster Werfer der Partie. „Oskar hat wirklich ein Bombenspiel gemacht“, lobte sein Trainer, der selbst im Spiel für seine Defensive die richtigen Schlüsse gezogen hatte.
Großes Duell
Während es für die Elsflether am kommenden Sonntag (17. Oktober, 17 Uhr) zu Hause gegen die HSG Delmenhorst weitergeht, steht für die Haarentorer erst in knapp drei Wochen das nächste OberligaDuell auf dem Plan. Am 29. Oktober (Freitag, 20 Uhr) kommt es zum groß erwarteten und groß geplanten Derby in der kleinen EWE-Arena gegen die SG VTB/Altjührden. „Dieses dürfte für unsere junge Mannschaft ein Highlight in der Saison darstellen“, sagte Sportleiter Ralf Hafemann.