Finaler Angriff lässt VfL feiern
Vafing Jabateh schießt in Nachspielzeit 3:2 gegen FC Hagen/Uthlede
Oldenburg – In letzter Sekunde haben sich die OberligaFußballer des VfL am Sonntag den erhofften Heimtriumph gegen den FC Hagen/Uthlede gesichert. In der fünften Minute der Nachspielzeit schoss Vafing Jabateh auf Vorlage von Thomas Mennicke das Siegtor für die Oldenburger, die dennoch aufgrund der jetzt schlechteren Tordifferenz hinter die mit 3:0 gegen Spelle erfolgreichen Bersenbrücker (alle nun 14 Punkte) auf Abstiegsrundenrang sechs gerutscht sind. Hagen ist Achter (8).
Das Bollwerk
„Unser Sieg war hoch verdient. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit vier Hochkaräter. Hagen hatte eigentlich nur eine einzige gefährliche Aktion aus dem Spiel heraus“, bilanzierte Trainer Lasse Otremba, dessen Team schon früh durch einen direkt verwandelten Freistoß von Finn-Niklas Klaus in Rückstand geraten war (7. Minute). Der VfL ließ sich davon aber nicht beeindrucken und dominierte die Partie, während die Gäste schon nach zehn Minuten nur noch darauf bedacht waren, ihr Tor zu verteidigen.
Fast immer versammelten sich acht bis neun Feldspieler von Hagen in der eigenen Hälfte. Trotzdem kombinierten sich die Oldenburger immer wieder geschickt durch dieses Bollwerk. Julian Dwertmann erzielte den verdienten
Ausgleich, als er dann den Ball aus 18 Metern rechts oben ins FC-Tor schlenzte (24.), und war auch an der 2:1-Führung beteiligt. Hagens Schlussmann Yannick Becker foulte den Mittelfeldspieler. Sven Lameyer verwandelte den fälligen Elfmeter sicher (45.+3).
Das Uhrwerk
Die zweite Halbzeit begann genauso wie die erste mit einem Schock für den VfL. Nach einem Zweikampf auf der linken Außenbahn reklamierten die Gastgeber einen Freistoß für sich. Der sehr nachsichtige Schiedsrichter Tobias Waldmann ließ aber weiterspielen. Ein Hagener Spieler flankte nach innen, wo Klaus den Ball volley und unhaltbar für Torwart Son Schwarze in den linken oberen Torwinkel jagte (54.).
Die Otremba-Auswahl ließ sich aber auch von dem sehr unglücklichen 2:2 nicht aus der Ruhe bringen und erspielte sich geduldig ihre Chancen. Mennicke scheiterte am Pfosten (86.), legte aber dann den Siegtreffer auf, als das Uhrwerk des Schiedsrichters die letzten Sekunden anzeigte. „Wir wollten den Sieg unbedingt“, freute sich Jabateh: „Der Sieg war einfach wichtig für uns und für unsere Fans.“
VfL Oldenburg: Schwarze Mennicke, Frenzel, Gereke, Onnen - Lameyer, Friedrichs (79. M. Brinkmann) - Blömer (65. Wollesen/75. Nienaber), Jabateh, Dwertmann (78. Janßen) - S. Brinkmann.