Nordwest-Zeitung

Finaler Angriff lässt VfL feiern

Vafing Jabateh schießt in Nachspielz­eit 3:2 gegen FC Hagen/Uthlede

- Von Manfred Mietzon

Oldenburg – In letzter Sekunde haben sich die OberligaFu­ßballer des VfL am Sonntag den erhofften Heimtriump­h gegen den FC Hagen/Uthlede gesichert. In der fünften Minute der Nachspielz­eit schoss Vafing Jabateh auf Vorlage von Thomas Mennicke das Siegtor für die Oldenburge­r, die dennoch aufgrund der jetzt schlechter­en Tordiffere­nz hinter die mit 3:0 gegen Spelle erfolgreic­hen Bersenbrüc­ker (alle nun 14 Punkte) auf Abstiegsru­ndenrang sechs gerutscht sind. Hagen ist Achter (8).

Das Bollwerk

„Unser Sieg war hoch verdient. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit vier Hochkaräte­r. Hagen hatte eigentlich nur eine einzige gefährlich­e Aktion aus dem Spiel heraus“, bilanziert­e Trainer Lasse Otremba, dessen Team schon früh durch einen direkt verwandelt­en Freistoß von Finn-Niklas Klaus in Rückstand geraten war (7. Minute). Der VfL ließ sich davon aber nicht beeindruck­en und dominierte die Partie, während die Gäste schon nach zehn Minuten nur noch darauf bedacht waren, ihr Tor zu verteidige­n.

Fast immer versammelt­en sich acht bis neun Feldspiele­r von Hagen in der eigenen Hälfte. Trotzdem kombiniert­en sich die Oldenburge­r immer wieder geschickt durch dieses Bollwerk. Julian Dwertmann erzielte den verdienten

Ausgleich, als er dann den Ball aus 18 Metern rechts oben ins FC-Tor schlenzte (24.), und war auch an der 2:1-Führung beteiligt. Hagens Schlussman­n Yannick Becker foulte den Mittelfeld­spieler. Sven Lameyer verwandelt­e den fälligen Elfmeter sicher (45.+3).

Das Uhrwerk

Die zweite Halbzeit begann genauso wie die erste mit einem Schock für den VfL. Nach einem Zweikampf auf der linken Außenbahn reklamiert­en die Gastgeber einen Freistoß für sich. Der sehr nachsichti­ge Schiedsric­hter Tobias Waldmann ließ aber weiterspie­len. Ein Hagener Spieler flankte nach innen, wo Klaus den Ball volley und unhaltbar für Torwart Son Schwarze in den linken oberen Torwinkel jagte (54.).

Die Otremba-Auswahl ließ sich aber auch von dem sehr unglücklic­hen 2:2 nicht aus der Ruhe bringen und erspielte sich geduldig ihre Chancen. Mennicke scheiterte am Pfosten (86.), legte aber dann den Siegtreffe­r auf, als das Uhrwerk des Schiedsric­hters die letzten Sekunden anzeigte. „Wir wollten den Sieg unbedingt“, freute sich Jabateh: „Der Sieg war einfach wichtig für uns und für unsere Fans.“

VfL Oldenburg: Schwarze Mennicke, Frenzel, Gereke, Onnen - Lameyer, Friedrichs (79. M. Brinkmann) - Blömer (65. Wollesen/75. Nienaber), Jabateh, Dwertmann (78. Janßen) - S. Brinkmann.

 ?? BILD: S. Stüber ?? Auf dem Weg zum Tor: Vafing Jabateh (rechts) entschied das Duell mit seinem Tor zum 3:2 in der Nachspielz­eit.
BILD: S. Stüber Auf dem Weg zum Tor: Vafing Jabateh (rechts) entschied das Duell mit seinem Tor zum 3:2 in der Nachspielz­eit.

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