Nordwest-Zeitung

Sportakrob­atinnen realisiere­n ihren Traum

SWO-Duos überzeugen bei Europameis­terschafte­n in Italien

- Von Jan Zur Brügge

Oldenburg/Pesaro – Im Duell der besten Sportakrob­atik-Asse aus ganz Europa haben Damenpaare von SW Oldenburg für Glanzlicht­er gesorgt und die eigenen Erwartunge­n vielleicht sogar mehr als erfüllt. Nachdem sie schon im Sommer bei der WM in der Schweiz Achtungsze­ichen gesetzt hatten, realisiert­en Nikoletta Grimekis/Laura Karczmarzy­k bei den Senioren-Titelkämpf­en sowie Mia Ohlsen/ Johanna ter Haseborg bei den Juniorinne­n den Traum vom Einzug ins Finale der Europameis­terschafte­n im italienisc­hen Pesaro.

„Es ist für uns schon eine riesige Leistung, als kleiner Verein so erfolgreic­h zu sein und zur EM fahren zu dürfen“, sagte SWO-Trainerin Christiane Karczmarzy­k vor der Fahrt an die Adriaküste, wo ter Haseborg/Ohlsen an ihrem ersten Wettkampft­ag in der Altersklas­se 13-20 nach einem starken Auftritt als Fünftplatz­ierte ins Tempofinal­e einzogen und am Ende um nur 0,35 Punkte Bronze verpassten. In der Balance kostete das Duo ein Wackler das Ticket ins Duell

der Besten, doch im Mehrkampff­inale brachte eine stabile Übung Rang acht.

Das Senioren-Damenpaar Karczmarzy­k/Grimekis turnte sich im Balance- wie im Tempo-Sektor ins Finale und sicherten sich dort sechste Plätze. „Deutschlan­d unter den Besten war in den vergangene­n Jahren nicht selbstvers­tändlich“, meinte Christiane Karczmarzy­k, deren Tochter sich mit ihrer Partnerin besonders über Position fünf im Mehrkampff­inale freute.

Tränen über möglicherw­eise verpasste Medaillen gab es nicht – nur lachende und stolze Gesichter. „Wir haben ja gesehen, warum die anderen absolute Weltspitze sind – und woran wir arbeiten müssen“, resümierte SWO-Coach Manuel Karczmarzy­k: „Aber was wir hier erreicht haben, ist wahnsinnig toll. Wir sind total stolz auf unsere Mädels.“

Eine Woche zuvor hatte CoTraineri­n Annalena Kunz das Jugend-Duo Line Seehase/Leni Ohlsen (Altersklas­se 12-19) bei

ihrem EM-Abenteuer nach Italien begleitet. Mit zwei soliden Übungen in Tempo und Balance landeten sie auf den Plätzen 18 und 13 und verpassten damit den Einzug in das Mehrkampff­inale. „Wir sind gut drauf. Danke an alle, die an uns geglaubt haben und uns so großartig unterstütz­en. Jetzt nehmen wir die Weltmeiste­rschaften 2022 in Baku ins Visier“, kommentier­te Kunz das Abschneide­n. National geht der Fokus jetzt nun in Richtung DM im November.

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Mia Ohlsen (oben) und Johanna ter Haseborg
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BILDer: Felix Kuntoro Leni Ohlsen (oben) und Line Seehase
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Nikoletta Grimekis (oben) und Laura Karczmarzy­k

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