VfB-Serie hält vor Gipfeltreffen
Spitzenreiter Oldenburg siegt beim HSC Hannover mit 3:1
Oldenburg – Eine Woche vor dem Gipfeltreffen am kommenden Samstag ab 14 Uhr bei Werder Bremen II haben die in dieser Saison auf Mount-Everest-Niveau (mit 8848 Metern der höchste Berg der Welt) kletternden Fußballer des VfB Oldenburg sich vom 6:0 des auf Kilimandscharo-Niveau (mit 5895 Metern der höchste Berg Afrikas) kraxelnden Tabellenzweiten am Samstag gegen Atlas Delmenhorst nicht beirren lassen. Durch ein 3:1 (2:1) beim HSC Hannover bauten die Gipfelstürmer von der Hunte ihre starke Serie auf acht Siege in acht Spielen aus und fahren mit größtem Selbstvertrauen an die Weser.
Mehr Tore
„Der Gegner war in der ersten Halbzeit total überfordert. Meine Spieler machen es einfach toll, müssen aber mehr Tore erzielen“, meinte VfBmissen,
Coach Dario Fossi, dessen Team aber anders als in einigen vergangenen Partien sofort druckvoll und effektiv losgelegt hatte. Schon in der 4. Minute gelang Nico Knystock das 1:0. Der Außenverteidiger versenkte den Ball stramm und flach rechts unten im Tor der Gastgeber.
Mehr Auswahl
Für den Tabellenneunten aus Hannover (9 Spiele, 8 Punkte) war es das letzte Hinrundenspiel, während der Spitzenreiter aus Oldenburg (8, 24) wie Werder II (8, 19) noch ein Nachholspiel vor der Brust hat. Nach dem Gipfeltreffen geht es für den VfB am 20. Oktober (Mittwoch, 19 Uhr) nach Lüneburg. Auch zur Belastungssteuerung nach dem 3:1 unter der Woche gegen Jeddeloh hatte Fossi, der auf eine breite Auswahl an qualitativ guten Spielern setzen kann, seine Elf an diesem Sonntag auf vier Positionen umgebaut. Ayodele Adetula hätte schnell das 2:0 nachlegen können (6. Minute), doch der ebenfalls ins Team rotierte Rafael Brand sorgte für das zweite Tor (13.).
Mehr Hoffnung
Weil der ebenfalls ins Team gekommene Affamefuna-Michael Ifeadigo zweimal an HSC-Keeper Sascha Algermissen scheiterte (18., 33.), durften die ab der 20. Minute für mehr Entlastung sorgenden Gastgeber weiter auf eine Überraschung hoffen. Der Optimismus wuchs, als Pascal Gos nach einem Foul von Knystock an Max Hummer per Elfmeter auf 1:2 verkürzte (38.).
Mehr Dämpfer
Nachdem Brand das 3:1 verpasst hatte (46.), erhielt der HSC aber weitere dicke Dämpfer. Bei einem Foul an Adetula fiel ein Verteidiger auf Alger
der verletzt raus musste (49.). Den Strafstoß verwandelte Ifeadigo gegen Ersatzkeeper Leon Frelke (53.).
Mehr Erholung
Die beste von vielen weiteren VfB-Chancen hatte Dennis Engel (64., Freistoß an die Latte), ehe die VfB-Seilschaft in der Endphase nach einer GelbRoten Karte für Fabian Herbst (81.) noch minimal zittern musste. „Wir haben es uns unnötig schwer gemacht, in Halbzeit eins hätten wir das Ergebnis so gestalten können, dass danach ein ,Auslaufen’ möglich gewesen wäre. So mussten wir über die 90 Minuten viel laufen“, klagte Fossi. Ein bisschen zusätzliche Erholung vor dem Gipfeltreffen in Bremen wäre sicher nicht schlecht gewesen.
VfB: Boevink - Engel, Appiah, Herbst, Knystock - Schultz, Schmidt - Brand (76. Saka), Kaissis (90.+4 Niehues), Adetula (71. Lukowicz) - Ifeadigo (85. Deichmann).