Nordwest-Zeitung

VfB-Serie hält vor Gipfeltref­fen

Spitzenrei­ter Oldenburg siegt beim HSC Hannover mit 3:1

- Von Wolfgang Wittig Und Jan Zur Brügge

Oldenburg – Eine Woche vor dem Gipfeltref­fen am kommenden Samstag ab 14 Uhr bei Werder Bremen II haben die in dieser Saison auf Mount-Everest-Niveau (mit 8848 Metern der höchste Berg der Welt) kletternde­n Fußballer des VfB Oldenburg sich vom 6:0 des auf Kilimandsc­haro-Niveau (mit 5895 Metern der höchste Berg Afrikas) kraxelnden Tabellenzw­eiten am Samstag gegen Atlas Delmenhors­t nicht beirren lassen. Durch ein 3:1 (2:1) beim HSC Hannover bauten die Gipfelstür­mer von der Hunte ihre starke Serie auf acht Siege in acht Spielen aus und fahren mit größtem Selbstvert­rauen an die Weser.

Mehr Tore

„Der Gegner war in der ersten Halbzeit total überforder­t. Meine Spieler machen es einfach toll, müssen aber mehr Tore erzielen“, meinte VfBmissen,

Coach Dario Fossi, dessen Team aber anders als in einigen vergangene­n Partien sofort druckvoll und effektiv losgelegt hatte. Schon in der 4. Minute gelang Nico Knystock das 1:0. Der Außenverte­idiger versenkte den Ball stramm und flach rechts unten im Tor der Gastgeber.

Mehr Auswahl

Für den Tabellenne­unten aus Hannover (9 Spiele, 8 Punkte) war es das letzte Hinrundens­piel, während der Spitzenrei­ter aus Oldenburg (8, 24) wie Werder II (8, 19) noch ein Nachholspi­el vor der Brust hat. Nach dem Gipfeltref­fen geht es für den VfB am 20. Oktober (Mittwoch, 19 Uhr) nach Lüneburg. Auch zur Belastungs­steuerung nach dem 3:1 unter der Woche gegen Jeddeloh hatte Fossi, der auf eine breite Auswahl an qualitativ guten Spielern setzen kann, seine Elf an diesem Sonntag auf vier Positionen umgebaut. Ayodele Adetula hätte schnell das 2:0 nachlegen können (6. Minute), doch der ebenfalls ins Team rotierte Rafael Brand sorgte für das zweite Tor (13.).

Mehr Hoffnung

Weil der ebenfalls ins Team gekommene Affamefuna-Michael Ifeadigo zweimal an HSC-Keeper Sascha Algermisse­n scheiterte (18., 33.), durften die ab der 20. Minute für mehr Entlastung sorgenden Gastgeber weiter auf eine Überraschu­ng hoffen. Der Optimismus wuchs, als Pascal Gos nach einem Foul von Knystock an Max Hummer per Elfmeter auf 1:2 verkürzte (38.).

Mehr Dämpfer

Nachdem Brand das 3:1 verpasst hatte (46.), erhielt der HSC aber weitere dicke Dämpfer. Bei einem Foul an Adetula fiel ein Verteidige­r auf Alger

der verletzt raus musste (49.). Den Strafstoß verwandelt­e Ifeadigo gegen Ersatzkeep­er Leon Frelke (53.).

Mehr Erholung

Die beste von vielen weiteren VfB-Chancen hatte Dennis Engel (64., Freistoß an die Latte), ehe die VfB-Seilschaft in der Endphase nach einer GelbRoten Karte für Fabian Herbst (81.) noch minimal zittern musste. „Wir haben es uns unnötig schwer gemacht, in Halbzeit eins hätten wir das Ergebnis so gestalten können, dass danach ein ,Auslaufen’ möglich gewesen wäre. So mussten wir über die 90 Minuten viel laufen“, klagte Fossi. Ein bisschen zusätzlich­e Erholung vor dem Gipfeltref­fen in Bremen wäre sicher nicht schlecht gewesen.

VfB: Boevink - Engel, Appiah, Herbst, Knystock - Schultz, Schmidt - Brand (76. Saka), Kaissis (90.+4 Niehues), Adetula (71. Lukowicz) - Ifeadigo (85. Deichmann).

 ?? BILD: Wolfgang Wittig ?? Luftabwehr: Fabian Herbst (rechts) spielte wieder gut in der Defensive, sah in der Endphase aber Gelb-Rot.
BILD: Wolfgang Wittig Luftabwehr: Fabian Herbst (rechts) spielte wieder gut in der Defensive, sah in der Endphase aber Gelb-Rot.
 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany