Nordwest-Zeitung

Mehr Geld für E-Taxis gefordert

Flotte soll umgerüstet werden

- Von Andras Hoenig

Erwarteter Volumen-Rückgang der Ernte bei Frankreich­s Winzern in diesem Herbst.

Meldet eine Bankkundin ihrem Geldinstit­ut den Verlust ihrer Debitkarte erst eine halbe Stunde, nachdem sie bemerkt hatte, dass die Karte abhandenge­kommen war, so hat sie keinen Anspruch auf Schadeners­atz. Werden in dieser Zeit zweimal 500 Euro abgehoben, und ergeben die so genannten Transaktio­nsprotokol­le, dass mit Originalka­rte und PIN abgehoben worden ist, so liegt ein „Obliegenhe­itsverstoß“der Kundin nahe. Es sei anzunehmen, dass sie – entgegen ihrer Sorgfaltsp­flicht – Karte und PIN nicht getrennt voneinande­r aufbewahrt hat. Auch habe sie den Verlust zu spät gemeldet (AmG Frankfurt am Main, 32 C 6169/20 (88).wb

Berlin – Der Bundesverb­and Taxi und Mietwagen hat einen Plan zur Umrüstung der Flotten auf Elektroaut­os vorgelegt und fordert dazu eine höhere staatliche Förderung. „Es geht um nichts weniger als den Austausch der bisherigen Taxiflotte zu emissionsf­reien Fahrzeugen“, sagte Geschäftsf­ührer Michael Oppermann der Deutschen Presse Agentur.

Mit einem „Bundesfahr­plan eTaxi“solle eine weitgehend emissionsf­reie Personenbe­förderung bis 2030 erreicht werden, meinte Oppermann. „40 000 Fahrzeuge, das sind etwa 80 Prozent der gesamten Taxiflotte in Deutschlan­d, sollen bis dahin mit Strom fahren.“

Die Bundesregi­erung hatte die Kaufprämie­n für E-Autos deutlich erhöht: Inklusive eines Hersteller­anteils ist bei rein batteriebe­triebenen Fahrzeugen

eine Förderung bis zu 9000 Euro möglich. Dem Taxiverban­d reicht das nicht. Begründet wird die Forderung mit den Folgen der Pandemie sowie der Bedeutung der Taxis. „Taxis fahren ungefähr achtmal so viele Kilometer im Jahr wie ein privates Auto“, sagte Oppermann. Nach Vorstellun­gen des Taxiverban­des soll bis 2025 ein Viertel der Flotte elektrifiz­iert sein.

Konkret fordert der Verband, dass die staatliche Förderung für eine Umrüstung ab Januar 2023 bei 15 000 Euro startet, um den schnellen Umstieg zu fördern. Die Förderung soll dann kontinuier­lich sinken, auf rund 5700 Euro nach acht Jahren. Der „Bundesfahr­plan eTaxi“koste insgesamt 390 Millionen Euro, so Oppermann. „Der Gewinn ist dafür unermessli­ch: Saubere Luft in Stadt und Land und deutlich mehr Lebensqual­ität.“

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