Mit Max und Maik zum Meistercoup
VfB plant im Spitzenspiel bei Werder II den neunten Streich
Oldenburg – Sie heißen nicht Max und Moritz, sondern Max und Maik – und über sieben Streiche sind sie seit einer Woche auch hinaus. Nach acht Siegen in acht Spielen wollen Max Wegner und Maik Lukowicz aber ihre sportliche Diebestour durch die Fußball-Regionalliga an diesem Samstag (14 Uhr) mit dem VfB Oldenburg gegen ihr Ex-Team fortsetzen. Mit stolzgeschwellter Brust fährt das Offensivduo an die Weser, um bei der mit fünf Punkten Rückstand auf Rang zwei liegenden U23 von Werder Bremen das nächste Lausbubenstück zu schreiben – und mit Unterstützung der VfB-Fans in einem sicher körperbetonten Duell auf Augenhöhe vielleicht schon die Staffel-Meisterschaft einzutüten.
■ Technisch stark
„Wenn wir unser druckvolles Angriffsspiel aufziehen, dann wird es den Bremern schwer gemacht, zur Entfaltung zu kommen“, sagt Lukowicz. Der heute 26-Jährige, der seit 2018 in Oldenburg unter Vertrag steht, schoss die Werder-Reserve in der Saison 2014/15 mit 13 Toren vor dem parallelen Abgang gemeinsam mit Wegner (9 Treffer) unter Ex-VfBTrainer Alexander Nouri in die 3. Liga. „Wie alle Zweitvertretungen ist der Werder-Nachwuchs technisch stark und durch individuelle Typen gut ausgebildet“, betont Wegner, der 2020 an die Hunte kam und hier sofort Kapitän wurde.
■ Defensiv stark
Der nun 32-Jährige ist nicht nur abseits des Platzes ein wichtiger Ansprechpartner, sondern auf dem Platz als Mittelstürmer auch der Kopf einer zentralen Achse, die in der Defensive von Keeper Pelle Boevink und insbesondere dem in diesem Sommer gekommenen Marcel Appiah getragen wird. „Er coacht und dirigiert auf dem Platz und setzt seine Mitspieler lautstark ein“, sagt Wegner und fügt hinzu: „Mit seiner Erfahrung ist er ein wichtiger Fakt.“
■ Auf großem Feld stark
Im Hinspiel in Oldenburg blieben die Bremer das bis jetzt einzige Mal in dieser Saison ohne Treffer. Dem 0:3 beim VfB folgte nur noch ein weiterer Punktverlust beim SSV Jeddeloh (1:1). „Die nutzen sehr gern ihren großen Platz aus“, sagt Lukowicz über die Bremer: „Kleinere Plätze wie zum Beispiel in Jeddeloh behagen dem Team überhaupt nicht.“
■ Als Team stark
Der VfB hat bislang auf jedem Platz sein offensives Potenzial ausgeschöpft. Mal früher, mal später – mal besser, mal schlechter. „Ich denke, unser Erfolg liegt unter anderem darin begründet, dass wir auf eine starke Defensive bauen können und uns mit unserem druckvollen Angriffsspiel sehr viele gute Chancen erarbeiten, die wir allerdings noch konsequenter nutzen müssen“, meint Wegner und fügt mit Blick auf das in diesem Jahr weitgehend zusammengehaltene und punktuell ergänzte Team hinzu: „Und wir haben einen Kader, der sehr breit aufgestellt ist, so dass der Trainer viele Möglichkeiten hat zu variieren.“Auch Lukowicz betont die mannschaftliche Geschlossenheit: „Wir sind dadurch schwer auszurechnen – und Fehler werden vom Mitspieler sofort ausgebügelt.“Gemeinsam Streiche spielen macht halt am meisten Spaß.
Frankfurt - Hertha BSC Funktionär Bobic und Mittelfeldmann Boateng holten mit der Eintracht den Pokal. Nun kehren sie mit den Berlinern zurück in die Mainmetropole.
Union Berlin - Wolfsburg Conference-League-Starter Union Berlin kann mit einem Sieg den Champions-LeagueTeilnehmer Wolfsburg in der Tabelle überholen. Wer die Partie gewinnt, wird sich weiter im oberen Drittel festsetzen. Die Berliner Robin Knoche und Max Kruse spielten einst für den VfL.
Freiburg - Leipzig
RB muss weiter ohne Spaniens Nationalspieler Olmo und den deutschen Nationalspieler Halstenberg auskommen. Nach 360 Bundesliga-Spielen im Dreisamstadion tritt der SC erstmals in einem Pflichtspiel im neuen Europa-Park-Stadion an.
Greuther Fürth - Bochum Fürth und Bochum treffen erstmals in der Bundesliga aufeinander. Es ist die 936. Paarung in der Historie der Eliteklasse. Fürth wartet saisonübergreifend (das Team war 2012/13 erstklassig) auch nach 20 Heimspielen in der Bundesliga auf den ersten Sieg vor eigenen Fans.
Samstag, 18.30 Uhr
Mönchengladbach - Stuttgart
Beim VfB gibt es Besetzungssorgen wegen diverser Corona-Fälle und Verletzungen. Gladbach muss auf Kramer, Bensebaini, Thuram und Lainer verzichten.
Sonntag, 15.30 Uhr
Leverkusen - München
Im direkten Bundesliga-Vergleich liegen die Bayern mit 50 Siegen deutlich vorn. 18 Mal gewann Leverkusen, 16 Partien endeten unentschieden. Die Bayern haben keines der vergangenen 15 Spiele verloren, in denen der Erste auf den Zweiten traf (elf Siege, vier Unentschieden).
Sonntag, 17.30 Uhr
Augsburg - Bielefeld
Den Gastgebern fehlt Offensivspieler Niederlechner nach einer Leisten-Operation. Ein Erfolg gegen die Arminia wäre für Weinzierl der 50. Bundesliga-Sieg als Augsburg-Coach.