Teure Rechnung an der Zapfsäule
Seit Wochen klettern die Kraftstoffpreise – Das sagen Oldenburger Autofahrer dazu
Theobalds Blick fiel beim Lesen seiner Lieblingszeitung am Samstag auf eine Anzeige im Immobilienteil. Ein kleiner Junge war dort auf dem Bild zu sehen, der auf dem Arm seiner Mutter am Zaun einer Weide aus sicherer Entfernung von einer braun-weiß gefleckten Kuh beschnuppert wird – niedlich. „Liebe Göppinger, ...“war dann unter dem Bild zu lesen, was Theobald stutzig machte, „... ich bin Vincent, 1,5 Jahre alt und auf der Suche nach einem neuen Zuhause für mich und meine Eltern. Ich möchte unbedingt einen eigenen Garten und ein eigenes Kinderzimmer wäre auch toll. Wenn Sie also ein Baugrundstück oder ein Haus verkaufen möchten, melden Sie sich gerne bei meinem Papa.“Es folgen eine Telefonnummer und die EmailAdresse.
Die Anzeige hat der Papa wohl im Internet online selbst gestaltet und aufgegeben, ist dabei aber offensichtlich bei Theobalds NWZ gelandet und nicht bei der eigentlich zuständigen Neuen Württembergischen Zeitung, die sich ebenfalls NWZ abkürzt.
Kann passieren, schmunzelt
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Alexanderstraße: Ab diesen Dienstag, 19. Oktober, bis voraussichtlich Mitte Dezember werden im Rahmen des Bahnausbaus an der Alexanderstraße neue Versorgungsleitungen verlegt, weshalb der stadtauswärts führende Gehund Radweg ab der Bürgerfelder Straße gesperrt wird. Wer zu Fuß und mit dem Rad unterwegs ist, wird mit Hilfe der Ampelanlage im Kreuzungsbereich Alexanderstraße, Bürgerfelder Straße und Im Dreieck auf die andere Straßenseite geleitet. Nach Überquerung des Bahnübergangs Alexanderstraße kann dann die eingerichtete Baustellenampel genutzt werden, um wieder den stadtauswärts führenden Geh- und Radweg zu nutzen.
Zeughausstraße: Aufgrund von Asphaltsanierungsarbeiten in der Zeughausstraße im Einmündungsbereich zur Auguststraße ist dieser Bereich für den Kraftfahrzeugverkehr von Dienstag bis Mittwoch, 19./20. Oktober, gesperrt. Zu Fuß und mit dem Rad kann die Arbeitsstelle passiert werden. Eine Umleitungsstrecke ist eingerichtet.
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Oldenburg – Wer derzeit seinen Blick auf die Preistafeln der Tankstellen richtet, muss schlucken: Seit Wochen steigen die Kraftstoffpreise. Der ADAC meldet den höchsten Stand aller Zeiten. Diesel ist so teuer wie nie und auch die Preise für Super scheinen nicht stehen zu bleiben. Am Montag zahlte man für einen Liter Benzin in Oldenburg durchschnittlich 1,75 Euro. Für Spezialkraftstoffe kletterte der Preis sogar auf mehr als 2 Euro. Grund dafür ist in erster Linie der nach der CoronaPandemie gestiegene Ölpreis. Für viele Oldenburger Autofahrer ist das eine Belastung.
25 Euro für 15 Liter
Zum Beispiel für Gisela Molde: Die 54-Jährige aus Hundsmühlen hat an einer Oldenburger Tankstelle für 25 Euro ungefähr 15 Liter Super getankt. Zu den gestiegenen Benzinpreisen sagt sie: „Ich finde es unmöglich. Irgendwo auf der Welt werden die Preise hochgetrieben und wir sind die Leidtragenden.“Wo es geht, versucht sie jetzt, auf das Auto zu verzichten und fährt stattdessen mit dem Fahrrad. Manchmal geht es aber nicht anders: „Größere Einkäufe oder der Weg zur Arbeit – manchmal bin ich einfach aufs Auto angewiesen und muss fahren“, meint sie.
Stefanie Dinse geht es ähnlich: „Ich bin alleinerziehend und muss aufs Geld achten. Es nervt mich, dass die Preise jetzt so steigen. Wenn es möglich ist, mache ich Erledigungen jetzt öfter mit dem Fahrrad.“
Auch für Unternehmer sind die steigenden Spritkosten eine Mehrbelastung. Jannik
Gisela Molde und ihre Tochter vergleichen Sprit-Preise mit einer entsprechenden App.
Elektromeister Jannik Henken ist wegen seines Betriebs besorgt über steigende Kosten.
„Sprit ist ein wertvolles Gut“, findet Rainer Genscher. Aber: Er will gerechte Preise.
Torben Borchers auf dem Weg nach Hause: Für kurze Strecken nutzt er lieber Bus oder Fahrrad.
Shell -Tankstelle an der Cloppenburger Straße: Super kostet fast 1,74 Euro.