Ein-Dollar-Brille verändert Lebensperspektiven – Schulz hilft
Mehr als 950 Millionen Menschen auf der Welt bräuchten eine Brille, können sich aber keine leisten oder haben keinen Optiker in der Nähe. Die Folgen: Kinder können nicht lernen, Erwachsene finden keine qualifizierte Arbeit und können nicht für ihre Familien sorgen. Der Verein „EinDollarBrille“in Erlangen – im Bild links Gründer Martin Aufmuth
mit einem Kind in Malawi – setzt sich dafür ein, das zu ändern. Der Verein ist in Afrika, Südamerika und Indien aktiv, um eine augenoptische Grundversorgung zu schaffen. Dazu gehört neben der Aufklärung über die Folgen von Fehlsichtigkeit die Versorgung mit robusten, bezahlbaren Brillen.
Begeistert von dem Projekt rief der Oldenburger Optiker
Schulz zu einer Spendenaktion auf. Kunden spendeten ihre ersparte Mehrwertsteuer, Schulz verdoppelte die Summe und rundete stark auf.
So freute sich Renate Eden (rechtes Bild, li.) vom Team der EinDollarBrille, als sie von Beate Schulz (re.) jetzt 5000 Euro erhielt: „Mit dieser Summe können wir wieder vielen Menschen helfen, ihre Perspektive
erheblich zu verbessern, denn gutes Sehen heißt: Lesen, Lernen und Teilhabe am Leben“, sagt Renate Eden.
Die Brille wird auf einer einfachen Biegemaschine vor Ort hergestellt. Die Materialkosten liegen bei einem USDollar, verkauft wird sie für einen 2-3fachen örtlichen Tageslohn. Nach einem kostenlosen Sehtest wird die individuelle Brille angepasst.
Renate Eden sagt: „Junge Menschen können so am Unterricht teilnehmen oder eine berufliche Ausbildung machen, ältere Menschen müssen nicht den Beruf aufgeben, sondern können weiter zum Familieneinkommen beitragen.“Der Verein bildet mittlerweile in zehn Projektländern Einheimische zu Brillenproduzenten
und augenoptischen Fachkräften aus.
„Das Projekt passt wunderbar zu uns und wir unterstützen es gerne weiter, wie wir aber auch weiterhin Alt-Brillen annehmen, reinigen, ausmessen und an entsprechende Organisationen weiterleiten“, sagt Beate Schulz.
Infos unter: www. eindollarbrille.de