Diese elf Ex-Bremer spielen Königsklasse
In welchen Vereinen frühere Werderaner jetzt in der Champions League auflaufen
Bremen – Wenn der Ball in der Champions League in dieser Woche rollt, hat Werder Bremen damit wenig zu tun. Eine gefühlte Ewigkeit sind die Zeiten her, in denen sich Diego, Klose und Co. in der FußballKönigsklasse mit dem FC Barcelona oder Juventus Turin duellierten. Ein wenig Werder steckt aber trotz des Absturzes in Liga zwei in der Champions League, immerhin elf frühere Bremer Profis sind dabei.
■ Koen Casteels
Von Januar bis Juni 2015 hütete der Belgier das Bremer Tor, war vom VfL Wolfsburg ausgeliehen. Seitdem geht es für den 29-Jährigen steil bergauf. Casteels gehört längst zu den besten Torhütern der Liga und leistete einen entscheidenden Beitrag, dass die „Wölfe“sich über Platz vier für die Champions League qualifizierten.
■ Alexander Walke
Ja, der spielt noch immer. Walke ist inzwischen 38 Jahre jung, gehört als dritter Keeper weiter zum Kader von RB Salzburg. Er spielte von 1999 bis 2005 bei Werder – erst in der Jugend, dann in der Reserve. Ins Tor der Profis schaffte er es nicht. Nach mehreren Stationen spielt er nun bereits seit zehn Jahren in Salzburg.
■ Ludwig Augustinsson
Ein Gesicht des Abstiegs 2021. Obwohl der Schwede bei Werder enttäuschte, schaffte er den Sprung zum FC Sevilla. Allerdings hat der Linksverteidiger bei den Andalusiern einen schweren Stand, kommt weder in der Liga noch in der Königsklasse auf einen Einsatz.
■ Niklas Moisander
Nach fünf Jahren verließ er Werder als Absteiger. Nun lässt der Finne seine Laufbahn in Schweden ausklingen. Mit Malmö FF kämpfte sich der 36jährige Moisander durch die Qualifikation, kam hier fünfmal zum Einsatz. In der Gruppenphase nun stand er noch keine Minute auf dem Rasen.
■ Felix Beijmo
Sein Wechsel nach Bremen war ein einziges Missverständnis. Zwischen 2018 und 2020 stand Beijmo unter Vertrag, fand aber nie den Anschluss und wurde zweimal verliehen. Nun kickt der 23-Jährige seit 2020 bei Malmö – und ist im Gegensatz zu Moisander zumeist in der Startelf zu finden.
■ Ulisses Garcia
Noch so einer, der es bei Werder nicht geschafft hat, sein Glück aber nun woanders gefunden hat. Garcia setzte sich von 2015 bis 2018 an der Weser nie so richtig durch, auch wenn er Einsätze bekam. Nun ist er Leistungsträger beim Schweizer Meister Young Boys Bern und besiegte Cristiano Ronaldos ManUnited mit 2:1.
■ Thomas Delaney
Dank anderthalb starker Jahre in Bremen (Januar 2017 bis Juni 2018) machte der dänische Abräumer einen Karriereschritt zu Borussia Dortmund. Dort bekam er zwar viele Einsätze, richtig etablieren konnte er sich nicht. Seit dieser Saison kickt er zusammen mit Augustinsson in Sevilla.
■ Zlatko Junuzovic
Auch „Zladdi“, wie er in Bremen zwischen 2012 und 2018 genannt wurde, ist noch am Ball. Mit seinen 34 Jahren gehört er in der Talentschmiede von RB Salzburg zum alten Eisen im Team. Seine Einsatzzeiten werden immer weniger.
■ Davy Klaassen
Dass der Niederländer Werder kurz vor der Abstiegssaison in Richtung Amsterdam verließ, war ein Faktor für den Bremer Abstieg. In seinem Heimatverein Ajax blüht Klaassen auf, spielt inzwischen auch wieder für die Nationalmannschaft.
■ Kevin de Bruyne
Der prominenteste unter den Ex-Bremern ist längst zum Weltstar gereift. Als der Belgier in der Saison 12/13 von Chelsea an Werder verliehen war, zeigte er schon, wie groß sein Talent ist. Danach wurde er immer besser. Der Titel in der Königsklasse fehlt ihm allerdings mit Manchester City noch.
■ Serge Gnabry
Nach Olympia 2016 landete Werder mit dem Kauf des RioSenkrechtstarters einen Coup. Gnabry blieb nur eine Saison, spielte noch ein Jahr in Hoffenheim und gehört nun zum Stamm beim FC Bayern und der deutschen Nationalelf.