Erinnerungen und Emotionen wecken
Museumsbesuche für Betroffene und Angehörigen – noch zwei Termine
Oldenburg – Kunst löst Emotionen aus, weckt Erinnerungen und regt die Sinne an – über alle Generationen und Interessen hinweg. Das gilt auch für Menschen mit Demenz. Darauf basiert ein besonderes Angebot in Oldenburg unter dem Titel „Aufgeweckte Kunstgeschichten – Mit Demenz Bilder neu entdecken“. Es soll die Kreativität von Betroffenen fördern sowie ihnen kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen.
Die Diagnose Demenz ist immer erschreckend und einschneidend – denn viele ziehen sich danach eher zurück. Doch gerade mit dieser Erkrankung ist es wichtig, so gut es geht weiter am Leben teilzunehmen. Genau hier setzt das DemenzNetz Oldenburg
ANZEIGE mit dem Projekt der Museumsbesuche an. Angewendet wird dabei die sogenannte TimeSlips-Methode. Diese wird in der Huntestadt durch die darin geschulte Sozialpädagogin und Gestalttherapeutin Simone Weiss umgesetzt.
Angehörige beteiligt
Das Besondere ist, dass auch Angehörige der Demenzerkrankten in das Projekt der Museumsbesuche mit einbezogen würden, berichtet Renate Gerdes, Sprecherin des DemenzNetzes Oldenburg. „Das ist uns sehr wichtig. Denn so finden zum Beispiel Ehepaare, aber auch Töchter und Söhne mit ihren demenzkranken Eltern einen geschützten Raum für gemeinsame Aktivitäten“, erzählt sie. „Das praktizieren wir auch in unserem Tanzcafé für Demenzerkrankte.“
Ein Museumsbesuch soll die Teilhabe von Demenzerkrankten am kulturellen Leben fördern.
„Wichtig ist uns“, so Gerdes, „dass wir das Angebot so niedrigschwellig wie möglich halten. Daher ist die Teilnahme auch kostenlos.“Möglich wird dies dank der Förderung durch die Deutsche Fernsehlotterie.
Die nächsten Museumsbesuche für Menschen mit Demenz finden am 20. November
sowie 4. Dezember von 14.30 bis 16.30 im Oldenburger Schloss statt. Um Anmeldung wird gebeten unter 0441/25122 oder per E-Mail an info@demenznetz-ol.de.
@ www.demenznetz-oldenburg.de
→ www.nwzonline.de/senioren
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