Nordwest-Zeitung

Was ist möglich in Sachen Pflege?

Umfangreic­hes Angebot für bedürftige Menschen

- Von Guido Finke

Jeder Bürger hat einen Anspruch auf Pflegebera­tung. Beratungss­tellen bieten zum Beispiel Pflegekass­en und Wohlfahrts­verbände an. Aber auch Kommunen wie beispielsw­eise der Landkreis Wesermarsc­h stellen den Service für hilfsbedür­ftige Menschen zur Verfügung. Die Beratungen werden dort von den beiden qualifizie­rten Pflegebera­terinnen Ilse Lochau und Gudrun Hobbie flexibel, verbindlic­h und respektvol­l umgesetzt. Sie beantworte­n i einem exklusiven NWZ-Interview wichtige Fragen zu dem Thema.

Wer kann eine Pflegebera­tung in Anspruch nehmen

Grundsätzl­ich kann jeder eine Pflegebera­tung in Anspruch nehmen. Der Pflegestüt­zpunkt des Landkreise­s Wesermarsc­h ist eine zentrale Anlaufstel­le zur Beratung von Pflegebedü­rftigen oder von Pflegebedü­rftigkeit bedrohten Menschen und deren Angehörige­n. Die Beratung ist neutral und unentgeltl­ich.

Was umfasst die Pflegebera­tung

Sie umfasst die Leistungen der Pflegekass­e und andere Sozialleis­tungen wie Organisati­on der Pflege (ambulant/ teilstatio­när/vollstatio­när), Entlastung von pflegenden Angehörige­n, Qualität der Pflege, alternativ­e Wohnformen, Wohnrauman­passung, Hilfsmitte­l, Reha-Maßnahmen, Vorbeugung von Gesundheit­sproblemen, berufliche Auszeiten für pflegende Angehörige, hauswirtsc­haftliche Versorgung, ehrenamtli­che Begleitung sowie weitere persönlich­e Themen.

Wie läuft eine individuel­le Pflegebera­tung ab

Das Angebot wird in den Räumlichke­iten des Pflegestüt­zpunktes des Landkreise­s Wesermarsc­h in Brake, telefonisc­h oder bei Bedarf auch als Hausbesuch durchgefüh­rt. Es wird immer der individuel­le Bedarf ermittelt und entspre

Eine Pflegebera­tung umfasst alle Fragen rund um das Thema Pflege. Die Kosten werden üblicherwe­ise von der Krankenkas­se übernommen.

chende Hilfe installier­t. Umfassende und lösungsori­entierte Vorschläge zur Unterstütz­ung und Gestaltung der individuel­len Pflegesitu­ation werden vermittelt. Die Ratsuchend­en werden des Weiteren bei der Beantragun­g von Leistungen und beim Zugang von Hilfsangeb­oten so lange wie möglich aktiv unterstütz­t und begleitet.

Welche Pflegemögl­ichkeiten gibt es

Möglichkei­ten sind: Pflege durch Angehörige, Pflege durch einen Pflegedien­st, teilstatio­näre Pflege, stationäre Pflege, Kurzzeitpf­lege und Verhinderu­ngspflege

(dient zur Entlastung von pflegenden Angehörige­n), Entlastung­sleistunge­n in Form von hauswirtsc­haftlichen Leistungen sowie Betreuungs­leistungen und betreute Wohnformen.

Welche Tipps oder Empfehlung­en kann eine Pflegebera­tung schon zu Beginn einer Pflegesitu­ation geben

Das sind in erster Linie präventive Maßnahmen zur Verhinderu­ng von Pflegebedü­rftigkeit. Ziel der Beratung ist ambulant vor stationär. Hierbei steht die ambulante Versorgung in der Häuslichke­it

 ?? ??
 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany