US-Regierung an Oldenburger Projekt interessiert
Forscherin besucht Wohnmix-Gemeinschaft an der Weitzstraße - Vorbild für Amerika
Oldenburg/hus – Das Oldenburger Projekt „Wohnmix – Gemeinsam Leben an der Weitzstraße“könnte bald Vorbild sein für ein Programm, das die amerikanische Regierung auflegt. Denn: Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Herausforderungen bezüglich des demografischen Wandels und gemeinsamen Lebens im Alter, Wohnumgebung, Selbstständigkeit und Versorgung älterer Menschen, interessiert sich das US-Bundesministerium für Wohnungspolitik (US-Department of Housing and Urban Development) für das deutsche Modellprogramm Wohnen für
(Mehr)Generationen, das vom Bundesministerium für Fami
lie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wurde. Zu den
Nutznießern der Förderung gehört auch das Oldenburger Wohnmix-Projekt.
In diesem Zusammenhang besuchte am Montag Dr. Anne Marie Brady vom „The German Marshall Fund of the United States (GMF)“in der Abteilung „Urban und Regional Policy (GMFCities)“die Weitzstraße, um sich in Oldenburg zu informieren. Brady arbeitet an einem Forschungsprojekt mit, das vom US-Bundesministerium für Wohnungspolitik finanziert wird. Die Recherche von Brady umfasst nach Mitteilung von Dr. Heinrich Foerster Interviews in mehreren Wohnprojekten in ganz
Deutschland mit Bewohnern und Planern sowie nach Möglichkeit lokalen Entscheidungsträgern in Rat und Verwaltung.
Seit 2012 leben im Wohnprojekt Wohnmix in Osternburg 35 Menschen im Alter von 2 bis 82 Jahren in 21 Wohnungen und einem Gemeinschaftsraum zusammen. Es wurde vom Deutschen Familienministerium wegen seiner Einzigartigkeit (Soziale Gruppen unter einem Dach: Sozialwohnungen, Mietwohnungen und Eigentumswohnungen) finanziell gefördert, um den Bau überhaupt zu ermöglichen.