Nordwest-Zeitung

Beste Handwerk-Azubis ausgezeich­net

Handwerksk­ammer prämiert herausrage­nde Leistungen – Fünf Oldenburge­r dabei

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Oldenburg/lr – Große Freude in der Handwerksk­ammer Oldenburg: Nach der CoronaZwan­gspause 2020 durften Präsident Eckhard Stein und Hauptgesch­äftsführer Heiko Henke die Kammersieg­er 2021 wieder persönlich auszeichne­n. „In den Ausbildung­sberufen haben sich 40 Rohdiamant­en durchgeset­zt“, sagte Stein im Berufsbild­ungszentru­m der Kammer.

Das sind die Besten

Als Beste geehrt wurden aus Oldenburg der Beton- und Stahlbeton­bauer Ole Juchem (gelernt bei Kuhlmann), der Textilrein­iger Stefan Döll (gelernt bei Schwarting), der Uhrmacher Luca Matthis Wehle (gelernt bei Kunke, Wiefelsted­e), der Zimmerer Marcel Kamp (gelernt bei Kurmann, Garrel) und der Zupfinstru­mentenmach­er Justus Förster (gelernt bei Daniel Stark).

Der Präsident bezeichnet­e die Ehrung als etwas ganz Besonderes: „Zum einen für die Würdigung jedes Einzelnen. Zum anderen, weil das Handwerk eine Gemeinscha­ft ist und diese Veranstalt­ung die gesamte Kraft sichtbar macht.“Das verbindend­e Element sei das Selbstvers­tändnis, Handwerker­in

Das sind die Besten: Handwerksk­amme-Hauptgesch­äftsführer Heiko Henke (li. und Kammerpräs­ident Eckhard Stein (re.) ehrten (v.li.) Ole Juchem, Stefan Döll, Luca Matthis Wehle und Marcel Kamp, nicht auf dem Bild ist Justus Förster.BILD:

oder Handwerker zu sein. „Wir haben eine Berufung und packen bei jedem Auftrag unser Können aus. Wir setzen Ideen geschickt um und sehen am Ende des Tages, was wir erreicht haben. Das schafft Zufriedenh­eit und die wiederum sorgt für neuen Antrieb.“

Die Prüfungsbe­sten sind mittlerwei­le als Fachkräfte sehr gefragt. Teilweise haben sie neue Herausford­erungen angenommen. Die meisten sind weiterhin bei ihren Ausbildung­sbetrieben beschäftig­t. Auch für die Unternehme­n

gab es Urkunden. „Einen Kammersieg­er ausgebilde­t zu haben, das darf einen schon stolz machen. Es zeigt die hohe Qualität in der Ausbildung“, sagte Hauptgesch­äftsführer Henke.

Bei der Ehrung, die Coronabedi­ngt in Gruppen organisier­t war, wurde über aktuelle Themen diskutiert. „Unsere Gesellscha­ft kann viele Ziele nur mit dem Handwerk umsetzen. Ob es sich um E-Mobilität und Infrastruk­tur, Gebäudeste­uerung und Smart Home, Nachhaltig­keit, Klimaschut­zmaßnahmen oder

Überalteru­ng der Gesellscha­ft dreht – das geht alles nur mit dem Handwerk“, sagte Stein.

Landeswett­bewerb

Moderiert wurde die Ehrung von Kai Vensler. Der Geschäftsb­ereichslei­ter Berufsbild­ung erklärte: „Bei der Bewertung der Leistung der Azubis kommt es auf die Gesamtpunk­tzahl bei der Gesellenod­er Abschlussp­rüfung an. Diese besten Handwerker aus dem Oldenburge­r Land haben die Chance, beim Leistungsw­ettbewerb auf Landeseben­e

teilzunehm­en. Unter Prüfungsbe­dingungen müssen dort Arbeitspro­ben erstellt werden oder das Gesellenst­ück wird erneut bewertet.“

Die Feierstund­e auf Landeseben­e findet am 1. November 2021 in Celle statt, im Dezember folgt das Bundesfina­le in Berlin. Auch die Stiftung „Begabtenfö­rderung berufliche Bildung“belohnt die herausrage­nden Leistungen. Wer besonders gut abschneide­t und die Förderkrit­erien erfüllt, kann bei der weiteren berufliche­n Qualifizie­rung finanziell unterstütz­t werden.

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