Auf Schützenfest in Schramperei kennengelernt
Heino und Gerda Schütte sind seit 60 Jahren miteinander verheiratet
Oldenburg/lr – Das Fest der Diamantenen Hochzeit feiern an diesem Donnerstag Gerda und Heinrich (Heino) Schütte. Kennengelernt hatten sich die beiden am 29. August 1959 beim Schützenfest in der Schramperei in Eversten. Da war Gerda Pehlke 19 Jahre alt und arbeitete in Bad Zwischenahn bei der Maschinenfabrik Bruns.
Hausbau in Eversten
Schon kurz darauf planten die beiden, sich auf einem Nachbargrundstück der Everster Gaststätte „Zum Bösen Hörn“, die von Heino Schüttes Eltern neben der Landwirtschaft betrieben wurde, ein Häuschen zu bauen. Nach der Hochzeit am 21. Oktober 1961 ging es mit dem Hausbau los.
Es war finanziell eine schwierige Zeit und das Vorhaben konnte nur Dank handwerklicher Unterstützung der Fußballfreunde vom TuS Eversten, wo Heino Schütte in der Ersten Mannschaft sehr erfolgreich spielte, und der beiden Brüder realisiert werden, so dass im Herbst 1963 der Einzug stattfand. Jede freie Minute hatten die beiden auf der Baustelle verbracht. Im Gegenzug half Heino seinen Sportkameraden beim Bau ihrer Eigenheime.
Zwei Kinder
Im Februar 1963 wurde mit Marion das erste Kind geboren. Gut zwei Jahre später kam mit Susanne das zweite Mädchen zu den stolzen Eltern. 1976, als die Kinder etwas größer waren, startete Gerda beruflich neu durch und begann eine Ausbildung zur Krankenpflegerin im Landeskrankenhaus Wehnen. Bis zur Rente im Jahr 1999 blieb Gerda dem Landeskrankenhaus (heute Karl-Jaspers-Klinik) treu.
Da war Heino Schütte schon seit vier Jahren Rentner. Er hat sein Arbeitsleben, über 50 Jahre, bei der Firma Teebken verbracht. Als gelernter Schmied hatte er eine gute Startgrundlage als Metallbauer. Einige seiner Arbeiten sind heute noch zu sehen – zum Beispiel der Zaun am Eversten Holz. Aber auch viele Fenster und Türen in Oldenburger Gebäuden und im weiteren Umland sind von ihm eingebaut worden, und in vielen Wasserwerken hat er Schweißnähte gezogen.
Im Ruhestand widmete er sich der Gartenarbeit, die mit einigen Preisen für den Vorgarten vom Bürgerverein Eversten gewürdigt wurde. Die beiden Töchter sind verheiratet und neben zwei Schwiegersöhnen gehören auch fünf Enkelkinder zur Familie.