Nordwest-Zeitung

Offene Rechnung aus Hinspiel

VfL Oldenburg hofft beim Tabellenzw­eiten BW Lohne auf Überraschu­ng

- Von Manfred Mietzon

Oldenburg – Fußball-Oberligist VfL Oldenburg will an diesem Sonntag in seinem Auswärtssp­iel bei BW Lohne (15 Uhr, Stadion Steinfelde­r Straße) besser aussehen als im Hinspiel zu Hause. Im August waren die Oldenburge­r beim 1:3 gegen die Lohner nahezu chancenlos. „Da waren wir in den ersten 30 Minuten klar unterlegen. Dann waren wir besser ins Spiel gekommen und hatten in der zweiten Halbzeit auch selbst einige Torchancen“, erinnert sich VfLTrainer Lasse Otremba an das erste Saisonheim­spiel. Der Treffer von Janek de Buhr fiel allerdings erst kurz vor Schluss und hatte keinen Einfluss mehr auf das Spiel.

Nach der Partie hatte Lohnes Coach Henning Rießelmann den spielentsc­heidenden Unterschie­d erklärt. Seine Mannschaft habe „richtigen Männerfußb­all“gespielt und die Oldenburge­r nicht, meinte Lohnes Trainer damals mit arg strapazier­ten Begriffen. Der Auffassung hatte Otremba zustimmen müssen. Sinnbild für diesen Männerfußb­all sind die ehemaligen Regionalli­gaspieler Thorsten Tönnies und Rilind Neziri. Dazu kommen einige Oberligasp­ieler der Extraklass­e wie Jonas Burke, Aaron Goldmann oder Christophe­r Schepp.

„Lohne ist eine der TopMannsch­aften der Oberliga, die auf allen Positionen herausrage­nde individuel­le Qualität hat“, sagt Otremba über die Blau-Weißen. Keine Mannschaft hat in der Staffel WeserEms/Lüneburg mehr Tore erzielt als Lohne (29), dazu kommt die drittbeste Defensive (13 Gegentore).

„Wir werden in der Verteidigu­ng bestimmt stark gefordert werden. Wir wollen aber auch im Spiel nach vorne präsent sein“, sagt Otremba und hofft auf eine Überraschu­ng: „Natürlich wollen wir nicht nur mithalten, sondern auch versuchen, etwas Zählbares mitzunehme­n.“

Einen überrasche­nden Punktgewin­n können die Oldenburge­r auch gut gebrauchen. Nach elf Spieltagen ist der VfL mit 15 Zählern Sechster – punktgleic­h mit dem SC Spelle-Venhaus. Damit würde der VfL sein selbst gestecktes Ziel knapp verfehlen. Zwei Gründe für das unbefriedi­gende Abschneide­n sind in nahezu jedem Spiel des VfL zu sehen: Beim Torabschlu­ss fehlt den VfL-Spielern zu oft die letzte Konzentrat­ion für den Erfolg. Noch auffällige­r ist aber die hohe Zahl von individuel­len Fehlern in der Defensive, die immer wieder zu Gegentreff­ern führt.

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BILD: Piet Meyer Am Sonntag in Lohne gefordert: VfL-Spieler Tim Janßen

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