Nordwest-Zeitung

Im sechsten Heimspiel feiert SSV endlich ersten Erfolg

Jeddeloh besiegt Hildesheim mit 3:1 – Trainer Reck: „Sieg ist ein wichtiges Zeichen“

- Von Lars Puchler

Jeddeloh – Im sechsten Heimspiel hat es geklappt: Beim 3:1 (2:0) gegen Borussia Hildesheim haben die Regionalli­gaFußballe­r des SSV Jeddeloh den ersten Heimsieg der Saison gefeiert. Gemeinsam mit 430 Zuschauern feierten die Ammerlände­r am Samstagnac­hmittag den Erfolg.

Standards als Stärke

Zweimal waren die Jeddeloher in den ersten 20 Minuten nach Standardsi­tuationen erfolgreic­h. Einen Freistoß von Christofer David köpfte Nick Otto aufs Tor, den Abpraller verwertete Konstantin Engel zum 1:0 (5. Minute). Knapp zehn Minuten später jubelten die Ammerlände­r erneut. Grund dafür war ein Eckball von David, den Otto zu Bastian Schaffer brachte, der unbedrängt auf 2:0 erhöhte.

„Wir wussten um die KopfSSV

ballschwäc­he der Hildesheim­er bei Standardsi­tuationen und haben das ausgenutzt. Das frühe 2:0 hat uns Sicherheit gegeben“, erklärte SSV-Trainer Oliver Reck. Auch Verteidige­r Otto sah die frühen Treffer als entscheide­nd: „Mit so einer Führung im Rücken spielt es sich leichter. Das hatten wir in dieser Saison noch nicht so oft.“

Auch ansonsten hatte Jeddeloh die Partie unter Kontrolle. Ein Pfostensch­uss der Gäste, der Felix Bohe zurück in die Arme prallte (25. Minute), war ihre beste Gelegenhei­t. Druckvolle­r waren da die Ammerlände­r. David schoss zunächst über das Tor (43.) und wurde kurz darauf aus guter Position geblockt (45.+1). Auch nach dem Seitenwech­sel hätte der

nach Doppelchan­ce von Engel und Miguel Fernandes (47.) auf 3:0 stellen können.

Ziga mit Entscheidu­ng

Hildesheim erhöhte zwar den Druck, die Jeddeloher trafen jedoch zum 3:0. Almir Ziga setzte sich nach Zuspiel von Marc Augé durch und traf in der 57. Minute. Entschiede­n war die Partie jedoch noch nicht. Die Gastgeber wurden plötzlich nervös, verloren viele Bälle. „Nach dem 3:0 haben wir den berühmten einen Prozentpun­kt weniger gegeben und waren unkonzentr­iert. So etwas darf uns eigentlich nicht passieren“, ärgerte sich Otto.

Denn so kamen die Gäste wieder ins Spiel. Vor allem nachdem Yannik Schulze einen Freistoß direkt zum 3:1 verwandelt­e (68.), drohte die Partie zu kippen. „Es sind in dieser Liga immer enge Spiele, die auch in die andere Richtung gehen können. Wir dürfen uns nicht ausruhen“, sagte Reck, der mitansehen musste, wie Hildesheim Druck aufbaute. In den Schlussmin­uten hatten die Jeddeloher zweimal Glück, dass Querschläg­er nicht zu Gegentoren führten.

Nach zwei Siegen aus den vergangene­n drei Partien will der SSV dranbliebe­n. „Jetzt haben wir endlich zuhause gewonnen. Natürlich wollen wir nachlegen“, sagte Otto. Ähnlich sieht es Reck: „Dieser Sieg ist ein wichtiges Zeichen. Jetzt geht es darum, diese gute Leistung auch in den nächsten Spielen zu bestätigen.“

SSV: Bohe - Ziga, Otto, von Aschwege, Engel - Schaffer, Fernandes (89. Bennert), Minns, Falldorf (83. Chiarodia) - David (77. Kifuta), Augé (85. Durmishi).

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BILD: Sascha Stüber Durchgeset­zt: Jeddelohs Gentuar Durmishi (links) lässt einen Hildesheim­er stehen.
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