Ski-Asse gehen bei Shiffrins Show unter
Deutsche verpassen Top Ten
Sölden – Die deutschen AlpinAsse verließen den berüchtigten Rettenbachferner mit gemischten Gefühlen. Stefan Luitz haderte, Alexander Schmid wirkte hin- und hergerissen, Marlene Schmotz war mit ihrem Comeback letztlich zufrieden. Während die amerikanische Ausnahme-Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin beim Saisonauftakt in Sölden ihren 70. Weltcup-Sieg feierte und der Schweizer Marco Odermatt immerhin seinen fünften Erfolg bejubeln durfte, blieben zumindest die deutschen Männer in Summe hinter den Erwartungen.
Luitz fuhr im Riesenslalom am Sonntag mit 1,35 Sekunden Rückstand auf Rang 17. Schmid (+1,53), der nach dem ersten Durchgang noch Siebter gewesen war, auf Platz 19. Der dritte Deutsche, Julian Rauchfuß, schied im ersten Lauf aus.
„Der Grundspeed ist da. Oben und unten bin ich dabei bei der Musik“, sagte Luitz über das erste Rennen nach seinem Materialwechsel. Im mittleren Streckenabschnitt, auf dem berüchtigten Steilhang mit bis zu 68 Prozent Neigung, hatte der 29-Jährige aber Probleme.
Die größte Show vor über das Wochenende zusammengerechnet fast 20 000 Zuschauern bot derweil US-Star Shiffrin. „Unglaublich“fühle sich das an, sagte die 26-Jährige nach ihrem Jubiläumserfolg im Riesenslalom der Frauen am Samstag.
Die deutschen Frauen spielten erwartungsgemäß nur Nebenrollen. Schmotz präsentierte sich bei ihrer Rückkehr nach langer Verletzungspause solide und bescherte ihrem Team mit Rang 28 künftig immerhin einen weiteren Startplatz. Andrea Filser hingegen verpasste als 52. das Finale.