Nordwest-Zeitung

Ski-Asse gehen bei Shiffrins Show unter

Deutsche verpassen Top Ten

- Von Christoph Lother

Sölden – Die deutschen AlpinAsse verließen den berüchtigt­en Rettenbach­ferner mit gemischten Gefühlen. Stefan Luitz haderte, Alexander Schmid wirkte hin- und hergerisse­n, Marlene Schmotz war mit ihrem Comeback letztlich zufrieden. Während die amerikanis­che Ausnahme-Skirennfah­rerin Mikaela Shiffrin beim Saisonauft­akt in Sölden ihren 70. Weltcup-Sieg feierte und der Schweizer Marco Odermatt immerhin seinen fünften Erfolg bejubeln durfte, blieben zumindest die deutschen Männer in Summe hinter den Erwartunge­n.

Luitz fuhr im Riesenslal­om am Sonntag mit 1,35 Sekunden Rückstand auf Rang 17. Schmid (+1,53), der nach dem ersten Durchgang noch Siebter gewesen war, auf Platz 19. Der dritte Deutsche, Julian Rauchfuß, schied im ersten Lauf aus.

„Der Grundspeed ist da. Oben und unten bin ich dabei bei der Musik“, sagte Luitz über das erste Rennen nach seinem Materialwe­chsel. Im mittleren Streckenab­schnitt, auf dem berüchtigt­en Steilhang mit bis zu 68 Prozent Neigung, hatte der 29-Jährige aber Probleme.

Die größte Show vor über das Wochenende zusammenge­rechnet fast 20 000 Zuschauern bot derweil US-Star Shiffrin. „Unglaublic­h“fühle sich das an, sagte die 26-Jährige nach ihrem Jubiläumse­rfolg im Riesenslal­om der Frauen am Samstag.

Die deutschen Frauen spielten erwartungs­gemäß nur Nebenrolle­n. Schmotz präsentier­te sich bei ihrer Rückkehr nach langer Verletzung­spause solide und bescherte ihrem Team mit Rang 28 künftig immerhin einen weiteren Startplatz. Andrea Filser hingegen verpasste als 52. das Finale.

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