Gazprom droht mit Lieferstopp
Eine Mitarbeiterin des Werderaner Tannenhofs (Brandenburg) kennzeichnet Nordmanntannen mit Preisschildern. Die Preise sollen in diesem Jahr stabil bleiben.
nug geregnet, und wir hatten im Frühjahr nicht mit Spätfrösten zu kämpfen“, sagt Blümel. Mit Engpässen rechne man nicht. Rund 80 Prozent der Menschen entscheiden sich den Angaben zufolge in der Regel für eine Nordmanntanne.
Blümel geht von einer etwa gleichbleibenden Nachfrage bei den Bäumen aus. Im Pandemie-Jahr 2020 habe man viele neue Kunden dazugewinnen können, die die Weihnachtszeit aufgrund von Kontakteinschränkungen und geschlossenen Restaurants in
der Pandemie noch einmal anders zu schätzen gelernt hätten. „Wir gehen davon aus, dass viele, die im letzten Jahr das erste Mal einen Baum gekauft haben, in diesem Jahr Wiederholungstäter sein werden“, sagt sie.
Kleinere Bäume gefragt
Aus Sicht der Weihnachtsbaumerzeuger fällt auf, dass die Menschen beim Kauf zunehmend zu kleineren Bäumen tendieren. „Das könnte der Tatsache geschuldet sein, dass es immer weniger Wohnraum
und mehr Single-Haushalte gibt als noch vor ein paar Jahren“, mutmaßt Blümel. Die durchschnittliche Baumgröße gehe in Richtung 1,50 bis 1,75 Meter, früher seien mehr große Bäume verkauft worden. „Für den Kunden ist es wichtig, dass der Baum schlank ist und wenig Platz wegnimmt.“
In Deutschland werden nach Verbandsangaben jährlich 23 bis 25 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Ein Baum mit einer Größe von 1,75 Metern bis 2 Meter braucht ungefähr zehn Jahre, bis er ausgewachsen ist.
Moskau/dpa – Der russische Energiekonzern Gazprom droht der Ex-Sowjetrepublik Moldau wegen nicht bezahlter Rechnungen mit einem Zudrehen des Gashahns. Es seien Schulden von 433 Millionen US-Dollar (rund 372 Mio Euro) aufgelaufen; die Außenstände beliefen sich aber wegen Strafzahlungen für nicht bezahlte Rechnungen inzwischen auf 709 Millionen US-Dollar. „Dabei wollen die Vertreter Moldaus – warum auch immer – diese aufgelaufene Schuldensumme nicht anerkennen“, sagte Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow. Die Regierung in dem völlig verarmten Nachbarland von Rumänien hat wegen eines Gas-Defizits den Notstand ausgerufen.