Nordwest-Zeitung

Vorwürfe auch gegen Alec Baldwin

Nach Tod von Kamerafrau bei Dreharbeit­en meldet sich Waffenexpe­rte zu Wort

- Von Friedemann Diederichs

US-Schauspiel­er Harrison Ford (79, „Krieg der Sterne“, „Blade Runner“) zuerst im Pech und dann im Glück: Auf der italienisc­hen Insel Sizilien hat der Schauspiel­er seine Kreditkart­e verloren, ein deutscher Tourist hat sie gefunden und bei der Polizei abgegeben. Der Hollywood-Star ist derzeit zu Dreharbeit­en auf der Insel. Die Beamten im Badeort Mondello, einem Vorort der sizilianis­chen Hauptstadt Palermo, machten Ford nach eigenen Angaben rasch ausfindig und gaben ihm die Karte zurück. Er sei überrascht und erleichter­t gewesen. Auf einem Foto war der US-Amerikaner mit drei Beamten zu sehen, in der Hand hielt er seine schwarze Kreditkart­e.

Der Sänger Matthias Reim („Verdammt, ich lieb’ dich“) und seine Partnerin Christin Stark (32) erwarten ein Baby. Dies verkündete der 63-Jährige in der ARD-Show „Schlagerbo­om 2021“. Und damit nicht genug: Die beiden sind bereits seit eineinhalb Jahren verheirate­t, wie Reim Moderator Florian Silbereise­n verriet. „Wir haben am 14. April 2020, mitten im Corona-Lockdown, geheiratet.“Reim hat bereits sechs Kinder von fünf Frauen. Bei Silbereise­ns Tournee „Das große Schlagerfe­st“im kommenden Jahr werde er dabei sein, so Reim. Das Baby komme mit.

Santa Fe – Nachdem am Donnerstag die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins bei Dreharbeit­en durch einen Schuss in die Brust ihr Leben verlor, heißt es jetzt, dass bereits vorher unter den Mitarbeite­rn des Produktion­steams von Hollywoods­tar Alec Baldwin (68) schlechte Stimmung herrschte. Am Vorabend hatten übereinsti­mmenden Berichten zufolge mehrere Mitglieder des Kamerateam­s, die nahe Santa Fe den Western „Rust“filmten, Rücktritts­schreiben formuliert. Die Beschwerde­n waren vielfältig: Die Gehaltszah­lungen seien seit drei Wochen überfällig. Covid-19-Sicherheit­smaßnahmen seien nicht konsequent eingehalte­n worden. Baldwin habe zudem immer wieder Überstunde­n gefordert.

Vorher Fehlfunkti­onen

Zudem gab es Klagen in Sachen Sicherheit. Die der Filmszene eng verbundene „Los Angeles Times“berichtete von drei Mitarbeite­rn, die von Fehlfunkti­onen an dem bei den Dreharbeit­en benutzten Baldwin-Revolver sprachen. Sechs Stunden vor dem tödlichen Schuss reichte fast das gesamte Kamerateam den Rücktritt ein. Fieberhaft wurde nach Ersatz gesucht. Gegen 13 Uhr wurden die Dreharbeit­en wieder aufgenomme­n, zunächst mit einer Revolverdu­ellszene, an der auch Baldwin beteiligt sein sollte.

Baldwins Waffe war ein sechsschüs­siger Revolver, den die 24-jährige Hannah Reed präpariert hatte. Deren Vater Thell Reed ist ein in Hollywood bekannter Experte für Waffennutz­ung bei Filmarbeit­en. Trotz der prominente­n Herkunft fühlte sich Reed offenbar überforder­t. Letzten Monat äußerte sie in einem

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AP–BILD: Leighton
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