Nordwest-Zeitung

17-Jähriger bringt eigenen Film ins Kino

Lars Reinhardt erzählt von Dreharbeit­en zu zweiter Produktion – Premiere am 13. November

- Von Johanna Dägling

Wir kennen das Wort, aber benutzen es nicht. Wir wüssten gar nicht, in welchem Zusammenha­ng.

Charlotte Frische und Corinna Gerdes (21 Jahre und 23 Jahre)

Oldenburg

Wir benutzen das Wort total oft. Zuletzt vor zehn Minuten, als eine Taube Carls Pommes gegessen hat – das war cringe. Es bedeutet, die Situation war peinlich und zum Fremdschäm­en.

(14 Jahre) Oldenburg

Oldenburg – „In eine Geschichte eintauchen, die Welt aus der Sicht der Charaktere sehen und ihr Erleben sichtbar machen – das fasziniert mich am Filmemache­n“, sagt der 17jährige Lars Reinhardt. Jetzt steht die Premiere seines zweiten Spielfilms an: Am 13. November wird der 45-minütige Film „To(o)gether“in der Oldenburge­r Kulturetag­e gezeigt.

Angefangen hatte alles mit dem Filmprojek­t „Fehlerlos?!“in Zusammenar­beit mit Manfred Scholz vom Lokalsende­r OEins, wo Lars Reinhardt die Basics des Filmemache­ns lernte. Danach hatten er und einige der Schauspiel­er Lust auf mehr: „Wir wollten wieder kreativ sein und einen neuen, spannenden Film machen, der eine Wendung hat“, erzählt Lars. Also schrieb der damals 14-jährige Schüler der Liebfrauen­schule Oldenburg das Drehbuch für „To(o)gether“. Dabei halfen ihm Familie und Freunde: „Ich habe mir ab und zu Rückmeldun­gen geholt und nachgefrag­t, ob es verständli­ch ist.“Daraus wurde schließlic­h ein 43-seitiges Drehbuch. mitgeholfe­n.“Tatsächlic­h haben Lars und seine Crew vieles auf die Beine gestellt: Für die Dreharbeit­en bauten sie Blue- und Greenscree­ns auf, installier­ten Lampen und bauten die Räumlichke­iten so um, wie es für den Film passte.

Verzögerun­gen

Nach drei Wochen waren alle Szenen abgedreht. In den darauffolg­enden Monaten stand die Nachbearbe­itung an: „Die ganze Technik war teilweise ganz schön schwierig. Wir sind eben nicht ausgebilde­t und haben uns alles quasi selbst beigebrach­t.“

Aufgrund der Corona-Pandemie kann der Film jedoch erst jetzt, drei Jahre nach den Dreharbeit­en, gezeigt werden.

Der Sandkruger Schüler Lars Reinhardt stellt am 13. November seinen zweiten Spielfilm vor.

Seitdem hat sich Lars natürlich weiterentw­ickelt. „Klar, wenn ich den Film jetzt sehe, fallen mir viele Dinge auf, die ich heute anders machen würde. Trotzdem bin ich stolz auf unsere Arbeit.“

Am Samstag, 13. November, werden Lars Reinhardts Film „To(o)gether“und der Film „Game Over“von Manfred Scholz in der Kulturetag­e gezeigt. „Es wird auch Gespräche geben – mit Schauspiel­ern, Manfred Scholz und mir“, sagt Lars.

Für 2022 plant der 17-Jährige schon ein neues Projekt: einen Kurzfilm. Mit dem Schreiben des Drehbuchs hat er schon begonnen. „Der Film soll kürzer, aber dafür hochwertig­er werden“, erklärt der Jung-Regisseur.

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Remmers Lars Reinhardt und Kamerafrau Lea Machura-Badge beim Dreh von „To(o)gether“vor drei Jahren. Jetzt wird der Film in der Kulturetag­e vorgeführt.BILD:
 ?? ?? tut sie sich schwer, Freunde zu finden. Dann lernt sie Florian (gespielt von Luis Bohlmann-Bertzbach) kennen, der sie in Dangast in einen Club einführt. Doch die Gruppe von Jugendlich­en entpuppt sich als etwas anderes als gedacht.
tut sie sich schwer, Freunde zu finden. Dann lernt sie Florian (gespielt von Luis Bohlmann-Bertzbach) kennen, der sie in Dangast in einen Club einführt. Doch die Gruppe von Jugendlich­en entpuppt sich als etwas anderes als gedacht.
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