Mit Kantersieg in DHB-Pokal
Handball VfL-Juniorinnen zeigen nach knappem Bundesliga-Aus starke zweite Partie
Dortmund/Oldenburg – Es sollte nicht sein! Nur knapp haben die A-Juniorinnen des VfL Oldenburg den Einzug in die nächste Runde der Jugendbundesliga verpasst. Ein Unentschieden hätte bei Borussia Dortmund am Samstag gereicht. Stattdessen durften die Gastgeberinnen nach ihrem 29:28-Sieg über den gesicherten Verbleib im Wettbewerb jubeln. Immerhin ein bisschen jubelten die VfLerinnen am Sonntag: Mit dem 39:15Sieg bei Komet Arsten schaffte das Team die Qualifikation für den DHB-Pokal.
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BVB Dortmund - VfL
Beide Teams erlebten in der Sporthalle Wellinghofen eine wahre Achterbahn der Gefühle. Nachdem Emma Pfennig den VfL in Führung gebracht hatte, zogen die Gastgeberinnen schnell auf 5:1 davon, was die Oldenburger Trainerinnen Jenny Winter und Kim Balthazar früh zu einer ersten Auszeit veranlasste. Mit Erfolg: Mitte der ersten Halbzeit war es erneut Pfennig, die ihr Team mit 8:7 in Führung brachte. Nun zog der VfL davon und ging mit einer 15:10Führung in die Pause. Diesen Vorsprung konnte der VfL zu Beginn der zweiten Halbzeit zunächst verteidigen, doch dann gelang es den Dortmunderinnen, durch einen 5:0Lauf
innerhalb von fünf Minuten wieder auf 17:18 heranzukommen (39. Minute). In der Folge gelang es keinem Team, mit mehr als einem Tor davonzuziehen. Erst drei Minuten vor dem Ende erspielte sich der BVB beim 27:25 die erste Zwei-Tore-Führung seit langer Zeit und verteidigte diese bis zur Schlusssekunde, in der Sarah Friesen noch einmal auf 28:29 verkürzen konnte. Für mehr reichte die Zeit allerdings nicht mehr. „Es ist superschade, dass wir unsere Halbzeitführung nicht halten konnten und mit einem Tor verloren haben. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht
und am Ende hat Dortmund einfach den kühleren Kopf bewahrt“, meinte VfLTrainerin Kim Balthazar.
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VfL - Komet Arsten
Mit 39:15 schossen die Oldenburgerinnen Arsten regelrecht aus der Halle. Nur die ersten fünf Minuten konnten die Gäste mithalten und beim Stand von 2:2 letztmalig das Spiel ausgleichen. Zehn Minuten später führte der VfL bereits mit 9:3 und baute den Vorsprung dann bis zur Pause auf 19:6 aus. Nach Wiederanpfiff gelang es den Gästen zunächst den Rückstand kons
tant zu halten – bevor die Gastgeberinnen Mitte der zweiten Halbzeit mit einem 7:0-Lauf innerhalb von vier Minuten auf 33:12 davonzogen und jeden Restzweifel am Sieg begruben. Die letzten Minuten ließ es der VfL dann ruhiger angehen und zog am Ende mit einem souveränen 39:15Sieg in den DHB-Pokal ein.. „Wir sind superstolz auf die Mädels und froh, dass wir jetzt noch weiter mit dieser tollen Truppe arbeiten dürfen anstatt die Saison zu beenden“, sagt Balthazar. „Und he, vielleicht holen wir ja noch den Pokal“, ergänzt sie mit einem Augenzwinkern.