Schalke 04 scheitert an 1860 München
Löwen kämpfen sich weiter – Auch BVB und Leipzig im Achtelfinale
München – Der TSV 1860 München hat an einem großen Pokalabend dem gerade wieder aufstrebenden BundesligaAbsteiger Schalke 04 einen bitteren K.o. verpasst. Im Duell der Fußball-Traditionsclubs rang der leidenschaftlich kämpfende Drittligist den Favoriten am Dienstagabend vor 15 000 Zuschauern im Grünwalder Stadion mit 1:0 (1:0) nieder. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, sangen die euphorisierten 1860-Anhänger. Trainer Michael Köllner schwärmte von „einer magischen Nacht“für seine Spieler und die „Löwen“-Fans.
Stefan Lex schoss die aggressiven Sechziger mit seinem Tor in der 5. Minute ins Achtelfinale. Nach der Roten
Karte für Schalke-Verteidiger Malick Thiaw wegen einer Notbremse gegen Lex behauptete 1860 die Führung. Schalke-Coach Dimitrios Grammozis war bedient: „Wir haben den Anfang verpennt. Mit zehn Mann hatten wir gute Möglichkeiten, aber der Ball wollte nicht rein. Wir sind enttäuscht.“
Grammozis verzichtete zunächst auf einen Einsatz seines Torjägers Simon Terodde. „Wenn man verliert, wird alles in Frage gestellt“, grummelte der Schalker Coach nach dem Pokal-Aus bei der Frage nach der Startelf ohne drei formstarke Stammkräfte.
Titelverteidiger Borussia Dortmund hat indes nach einem Arbeitssieg das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Der BVB mühte sich gegen den Fußball-Zweitligisten FC Ingolstadt am Dienstagabend zu einem 2:0 (0:0)-Erfolg. Vor der enttäuschenden Kulisse von nur 25 813 Zuschauern erzielte der eingewechselte Thorgan Hazard in der 72. und 81. Minute die Tore für die Gastgeber.
Auch der unterlegene Vorjahresfinalist RB Leipzig steht im Achtelfinale. Der Bundesligist tat sich am Dienstagabend beim SV Babelsberg aus der vierten Liga zwar über weite Strecken schwer, gewann aber letztendlich verdient durch einen Treffer von Dominik Szoboszlai (45.) mit 1:0 (1:0).
1899 Hoffenheim profitierte beim 5:1 (2:0)-Heimerfolg gegen Holstein Kiel von zwei Eigentoren. Zunächst bugsierte Johannes van den Bergh den Ball über die Linie (3.). Nach 31 Minuten missglückte ein Klärungsversuch von Kapitän Hauke Wahl. Selbst Phil Neumanns Anschlusstreffer leitete die Wende nicht ein (48.), denn Angelo Stiller (59.), Munas Dabbur (72.) und Jacob Bruun Larsen (84.) antworteten für die Kraichgauer.