Natürliche Brustvergrößerung mit eigenem Fett
Alternative zur Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten
Auch wenn Brüste, die im Verhältnis zum restlichen Körper zu klein wirken, keine medizinische Beeinträchtigung darstellen, wünschen sich viele Patientinnen eine größere Brust. Für viele Frauen bedeuten kleine Brüste oder auch eine Hängebrust eine enorme seelische Belastung: Sie zeigen sich nicht gern im Bikini, schämen sich vor ihrem Partner oder sind in ihrer Sexualität gehemmt. Die Gründe für eine Brustvergrößerung mit Silikonprothesen und/oder Eigenfett (Lipofilling) sind sehr unterschiedlich, aber vor allen Dingen sehr persönlich. Einige leiden schon seit ihrer Pubertät unter einer zu kleinen Brust, andere haben in
Folge einer Schwangerschaft oder aufgrund des fortschreitenden Alters einen Volumenverlust erlitten. Auch Asymmetrien und Fehlbildungen der Brust sind triftige Gründe für einen plastisch-chirurgischen Eingriff. Je nach Wunsch und Bedarf kann eine Brustvergrößerung mit einer Bruststraffung (Mastopexie) kombiniert werden.
Brustvergrößerung mit eigenem Fett (Lipofilling)
Der aktuelle Trend geht zur natürlichen Brustvergrößerung mittels Eigenfett. In Deutschland besteht die Nachfrage nach natürlichen Methoden zur Vergrößerung der Brust schon länger, da hiermit ein sehr natürliches Aussehen der Brust erreicht werden kann. Weitere Vorteile einer Brustvergrößerung mittels Eigenfett sind, dass es nur sehr kleine Narben gibt und die Gefahr einer durch Implantate erworbene Kapselfibrose nicht besteht. Ebenfalls ein großer Vorteil ist, dass durch die vorangegangene Fettabsaugung (Liposuktion) Problemzonen an anderen Körperstellen beseitigt werden können.
Der Ablauf einer Brustvergrößerung mit Fett
Bei der Erstvorstellung und einem ausführlichen Beratungsgespräch wird die gewünschte Brustgröße mit einem speziellen BH mit besonderen Silikoneinlagen ermittelt. Im Rahmen dieser körperlichen Untersuchung werden mit Ihnen die Spenderareale festgelegt und mit einem wasserfesten Stift markiert. Während der operativen Brustvergrößerung mit Eigenfett (Lipofilling) bekommen Sie eine Kochsalzlösung in das entsprechende Fettdepot gewird
Prof. Dr. Lars Steinsträßer Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
spritzt und anschließend werden Lösung und darin schwimmende Fettzellen mit einer Kanüle abgesaugt. Im zweiten Schritt wird das gewonnene Material für die Injektion vorbereitet. Hierzu das Fett in einem speziellen Container mehrmals mit Flüssigkeit gewaschen und mit Vakuum konzentriert, damit reines Eigenfett für die Unterspritzung verwendet werden kann. Im Anschluss wird das Fett durch spezielle Systeme extrem gefiltert und nochmalig gereinigt und in die Brust injiziert. Im Anschluss an die Operation wird Ihnen ein Kompressionsmieder für die abgesaugten Areale angezogen.
Haltbarkeit von Eigenfett
Nach einer Brustvergrößerung mit Eigenfett verliert die Brust innerhalb von vier Wochen nach der Operation ca. 20 Prozent des eingebrachten Volumens. Dies hängt mit dem Flüssigkeitsverlust des eingebrachten Fetts zusammen, da bei der Liposuktion große Flüssigkeitsmengen eingebracht wird. Diese Flüssigkeitsmengen
werden vom Körper aufgenommen und ausgeschieden. Laut unseren Daten verändert sich das erreichte Brustvolumen vier Wochen nach durchgeführtem Lipofilling nicht mehr signifikant und verbleibt dauerhaft.
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