Galeria will 600 Millionen Euro investieren
Wie sich Deutschlands letzte große Warenhauskette neu erfinden möchte
Investitionen (in Euro) der deutschen Industrie in den Klimaschutz im Jahr 2019. Das ist doppelt so viel wie noch vor zehn Jahren, teilte das Statische Bundesamt mit. Mehr als die Hälfte des Geldes floss demnach in die Nutzung erneuerbarer Energien. Der Anteil der Ausgaben für Klimaschutz an den Gesamtinvestitionen des produzierenden Gewerbes lag bei 3,6 Prozent. Ärzte, die im Nebenjob regelmäßig als Notärzte im Rettungsdienst tätig sind, sind in dieser Zeit sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das hat zur Folge, dass der Arbeitgeber (im konkreten Fall der Landkreis als Träger des Rettungsdienstes) Sozialversicherungsbeiträge für die Ärzte abführen muss. Sie sind während ihrer Tätigkeit in den öffentlichen Rettungsdienst eingegliedert. Es gebe keine Anhaltspunkte für eine selbstständige Tätigkeit, so das Bundessozialgericht (BSG, B 12 KR 29/19 R u. a.).
Frankfurt/Main – Deutschlands letzte große Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof erfindet sich neu und streift dabei auch den alten Namen ab. Mit dem neuen „Galeria“-Logo will der Handelsriese, der mit seinen 131 Warenhäusern noch immer viele Innenstädte prägt, nach schweren Zeiten wieder Tritt fassen. „Wir wollen das vernetzte Herz der Innenstadt werden“, sagte Galeria-Chef Miguel Müllenbach am Dienstag.
Mehrere Pilotfilialen
Dazu will der Konzern die zum Teil in die Jahre gekommenen Filialen und den Online-Shop in den kommenden Jahren gründlich ummodeln. Insgesamt 600 Millionen Euro will er dafür in die Hand nehmen. Bis zu 60 Häuser sollen vollständig umgebaut werden,
Galeria-Chef Miguel Müllenbach vor dem neuen Logo – es ist Teil der Zukunftsstrategie des Handelsriesens.
der Rest zumindest teilweise. Aber auch der Online-Shop, die IT und die Logistik sollen aufgerüstet werden.
„Mit unseren teuren Innenstadtlagen können wir nicht Preisführer sein, aber wir können ein besonderes Einkaufserlebnis bieten – mit ausgewählten Produkten und hoher Aufenthaltsqualität“, sagte Müllenbach. Drei Warenhäuser
hat der Handelsriese bereits zu Pilotfilialen umgebaut, die ab Mittwoch einen Blick in die Zukunft erlauben.
Beispiel Frankfurt: Das Galeria-Warenhaus an der Hauptwache soll zeigen, wie die Kette sich in Metropolen gegen die Konkurrenz der Onlinehändler und der Markenläden behaupten kann. Ein wichtiges Schlagwort ist „mehr Premium“– im Angebot, aber auch drumherum. So soll eine Bar auf der Dachterrasse mit Blick auf die Skyline für mehr Spaß beim Einkaufen sorgen.
Zusätzliche Angebote
Das Geschäft in Kassel soll dagegen als „regionaler Magnet“Modell für die Geschäfte in etwas kleineren Städten sein. Hier will der Handelsriese das Warenangebot mit Dienstleistungen anreichern, um besser gegen Amazon bestehen zu können. So gibt es im Warenhaus eine Außenstelle der Stadtverwaltung, wo Personalausweise beantragt oder abgeholt werden können.
Die Filiale in Kleve an der niederländischen Grenze soll als „lokales Forum“Modell für kleinere Galeria-Häuser in ganz Deutschland sein. Hier geht es laut Müllenbach vor allem darum, mehr auf die lokalen Bedürfnisse einzugehen.