„Wir werden Mladen nicht fallen lassen“
Wie Oldenburgs Clubboss Hermann Schüller den Fehlstart und Trainer Drijencic bewertet
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Football 17.55 Uhr, Pro7 Maxx, NFL, Cleveland Browns Pittsburgh Steelers; 21.20 Uhr, New Orleans Saints - Tampa Bay Buccaneers Sehenswert Sportclub 22.50 Uhr, NDR, u.a. Berichte über die Auftritte der Fußball-Nordclubs in den Bundesligen
Den Saisonstart haben die EWE Baskets Oldenburg verpatzt – fünf Ligaspiele, vier Pleiten. Clubboss Hermann Schüller (69) warnt aber vor Panikmache. Die Mannschaft wird sich fangen – und das mit Trainer Mladen Drijencic.
Herr Schüller, die Baskets erleben den schlechtesten Start seit 15 Jahren. War der Umbruch im Sommer zu groß? Hermann Schüller: In der Nachbetrachtung könnte man sehr schnell zu so einem Ergebnis kommen. Aber über die Notwendigkeit waren wir uns alle im Klaren. Auch wenn wir den einen oder anderen Spieler gerne weiterverpflichtet hätten, müssen wir uns mit den finanziellen Rahmenbedingungen auseinandersetzen – und die waren einfach nicht mehr so gegeben wie zuvor.
War es falsch, den einen großen Umbruch zu vollziehen, anstatt ihn auf mehrere Jahre zu verteilen?
Schüller: In der Analyse der vergangenen Saison sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass die Mannschaft in der Verteidigung in den letzten Minuten eines jeden Spiels nicht so gespielt hat, wie wir uns das in einem Playoff-Spiel vorgestellt haben. So sind wir zu dem Entschluss gekommen, den Umbruch komplett zu vollziehen. Uns war auch klar, dass dieser mit Risiken verbunden ist.
Warum setzt das neue Team noch nicht das um, was von ihm erwartet wird? Schüller: Sei es etwa ein Michal Michalak oder auch ein Tai Odiase, diese Spieler haben in ihren alten Clubs eine relativ große Rolle gespielt. Jetzt kommen sie zu einem Team wie Oldenburg, das in den
letzten Jahren einen anderen Stellenwert hatte. Es kann sein, dass sie sich ein Stückweit unter Druck setzen und ihre Rolle erst finden müssen.
Ist die Belastung von zwei Wettbewerben zu viel – hätte man sich erstmal nur auf die Liga konzentrieren sollen? Schüller: Grundsätzlich wollen Spieler mehr spielen als trainieren (lacht). Über die Spiele gewinnt man mehr Praxiserfahrung. Unserer Mannschaft kommt es glaube ich sehr entgegen, dass sie so Erfahrung sammeln kann und sich möglicherweise schneller stabilisiert, als wenn sie nur einmal in der Woche spielt.
Was spricht dafür, dass die Baskets schnell zurück in die Spur finden?
Schüller: Da muss man ein wenig weiter ausholen. Die Mannschaft braucht Zeit, um Erfahrung zu sammeln. Wir haben vier Spiele knapp verloren. Das waren letztlich Kleinigkeiten – und darüber sind sich die Trainer und Spieler im Klaren. In der Summe ergibt es aber genau die Ergebnisse, die wir jetzt haben.
Was ist nach diesem Fehlstart das realistische Saisonziel in der Bundesliga? Schüller: Wir halten selbstverständlich daran fest, die Playoff-Runde zu erreichen. Es bringt uns nicht um, dass wir jetzt fünf Spiele hinter uns haben, von denen drei nicht so gelaufen sind, wie wir uns das vorgestellt haben. Die Liga zeichnet im Moment ein anderes Bild. Das ist nicht wirklich repräsentativ. Das kommt uns entgegen.
Können Sie sich die Baskets ohne Playoff-Teilnahme überhaupt vorstellen? Schüller: Nein, das kann ich mir definitiv nicht vorstellen.
Das wäre ein Novum. Das wäre eine mittlere Katastrophe für unsere wunderbare Fan-Kultur die von Anfang an hinter uns stand.
Es gibt recht d eutliche Kritik von Teilen der Fans. Was sagen Sie dazu? Schüller: Wir nehmen die Kritik unserer Fans sehr ernst. Denn wir spüren, dass sie hinter dem Team und hinter dem Club stehen. Und die überwiegende
Mehrzahl – davon bin ich überzeugt – schenkt uns das Vertrauen, dass wir als Verantwortliche, Srdjan Klaric, Mladen Drijencic und ich, die richtigen Entscheidungen treffen.
Wie gehen Sie mit der Kritik am Trainer um? Schüller: Mladen trägt als Trainer die größere Verantwortung, da müssen wir uns