Nordwest-Zeitung

VfL braucht Sieg gegen Torfabrik

Oldenburge­r unter Zugzwang im Spiel am Sonntag gegen Celle

- Von Manfred Mietzon

Oldenburg – Die Fußballer von Oberligist VfL müssen an diesem Sonntag (14 Uhr, HansPrull-Stadion) gegen Eintracht Celle gewinnen, wenn sie ihre Chancen auf den Einzug in die Aufstiegsr­unde aufrechter­halten wollen. Nach zwölf von 18 Spielen liegen die Oldenburge­r mit 15 Punkten in der Staffel Weser-Ems/Lüneburg auf Platz sechs. Mit einem Sieg würde der VfL die Celler (7./11 Punkte) wohl aus dem Rennen um den fünften Platz werfen.

An das Hinspiel erinnern sich die Oldenburge­r ungern. Nachdem sie in der zweiten Halbzeit den Ausgleich zum 2:2 schafften, hatten sie mehrere Chancen zum 3:2. Kurz vor Schluss kassierten sie das 2:3 und fuhren ohne Punkte nach Hause. Es war eines der Spiele, die nicht der Gegner des VfL aus eigener Kraft gewonnen hatte, sondern die die Oldenburge­r durch ihre eigenen Fehler verloren.

Bei den Spielen mit Celler Beteiligun­g ist fast immer ein Torspektak­el garantiert. Im Schnitt fallen fünfeinhal­b Tore, wenn die Mannschaft von Eintracht-Coach Hilger Wirtz von Elmendorff aufläuft. Das Minimum liegt bei drei Toren (1:2 gegen Kickers Emden). Folgericht­ig stehen mit Yusuf-Islam Akdas und Jean-Luca van Eupen (beide 7 Tore) zwei Celler Angreifer weit oben in der Torschütze­nliste. Nur der Tabellenzw­eite Lohne (29) hat mehr Tore erzielt als Celle (28).

„Celle ist bei Standards und Flanken extrem kopfballst­ark, zudem haben sie ein sehr gefährlich­es Umschaltsp­iel“, warnt VfL-Trainer Lasse Otremba: „Wir brauchen eine gute Konterabsi­cherung. Außerdem müssen wir eine gute Balance zwischen unserem Offensivsp­iel und unserer Verteidigu­ng haben.“Der VfLCoach rechnet nämlich damit, dass Celle den Oldenburge­rn die Spielgesta­ltung und den Ballbesitz überlässt, um mit seinen schnellen Spielern kontern zu können.

Die große Schwäche von Celle liegt im Defensivve­rhalten der Mannschaft. Kein Team der Staffel Weser-Ems/ Lüneburg hat mehr Gegentore hinnehmen müssen als Celle. Eintracht kassierte bisher 37 Gegentore, in fünf der bisherigen sechs Auswärtssp­iele waren es mindestens drei. Außerdem ist Celle neben TB Uphusen die einzige Mannschaft der Staffel, die noch nicht einmal zu Null gespielt hat. Da der VfL bisher auch nur zweimal Zu-Null gespielt hat und nur beim 0:1 bei BW Lohne vor einer Woche nicht ins gegnerisch­e Tor getroffen hat, sollten am Sonntag eigentlich reichlich Tore fallen.

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BILD: Piet Meyer Simon Wollesen (Mitte) muss mit dem VfL an diesem Sonntag punkten, wollen die Oldenburge­r den Anschluss an die Plätze zur Aufstiegsr­unde weiter halten.

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