Nordwest-Zeitung

VfL II setzt auf gute Auswärtsbi­lanz

In Owschlag gefordert

- Von Bernd Teuber

Oldenburg – Zweimal ging das Drittligat­eam des VfL Oldenburg bisher in dieser Saison als Sieger vom Platz. Beides mal gelang dem Team von VfL-Trainerin Kim Balthazar dieses in fremden Hallen, während man vor heimischen Publikum bisher leer ausgegange­n ist. An diesem Samstag reist das junge Team nun nach Owschlag, um dort seine gute Auswärtsbi­lanz von 4:2 Punkten weiter auszubauen.

Die sechs Handball-Teams aus der unteren Tabellenhä­lfte treffen direkt aufeinande­r. Der Tabellenne­unte aus Oldenburg ist dabei zu Gast bei der punktgleic­hen HG OwschlagKr­opp-Tetenhusen, die aufgrund einer deutlich schlechter­en Tordiffere­nz einen Platz hinter dem VfL liegt. Während die Gäste mit einem Sieg gestartet waren, musste Owschlag bis zum vierten Spieltag warten, bevor ihnen mit einem 25:19 gegen den TV Oyten der erste Saisonsieg gelang. Dem ließen sie gleich einen so nicht erwarteten 29:27-Sieg in Garrel folgen. Wenig zu feiern gab es am letzten Spieltag, als Tabellenfü­hrer SV Henstedt-Ulzburg mit einem deutlichen 27:15-Sieg beide Punkte aus der Sporthalle Owschlag entführte.

Für VfL-Trainierin Balthazar ist die Fahrt nach Owschlag indes eine Reise in die eigene sportliche Vergangenh­eit. Ziemlich genau elf Jahre ist es her, dass der damalige Tabellenzw­eite VfL II beim Tabellenfü­hrer zum Spitzenspi­el antrat. Mit dabei Kim Balthazar. Es sollte ein denkwürdig­es Spiel werden. Der VfL II legte am 11. Dezember 2010 los wie die Feuerwehr und hatte sich schnell eine Fünf-Tore-Führung herausgesp­ielt. Ein Stromausfa­ll stoppte die Mannschaft – und als es nach der Pause weiterging, lief bei den Oldenburge­rinnen nicht mehr viel zusammen. Die Gastgeberi­nnen sicherten sich mit einem knappen 22:21-Sieg die Herbstmeis­terschaft. Im Rückspiel konnte die Zweite nichts stoppen und der Tabellenfü­hrer wurde mit 30:19 regelrecht aus der Halle gespielt. Auch sonst verlor der VfL II keine Partie der Rückrunde und wurde mit drei Punkten Vorsprung Meister. Der bis dato größte Erfolg für Balthazar im Frauenbere­ich.

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