Die Tage der bunten Blätter
Gute Pflanzzeit für heimische Gehölze
Nur wenige Baumarten, wie die Erle oder manche Apfelbäume, lassen die Blätter grün fallen, bei den meisten Vertretern ist aber eine gelbe bis rote Verfärbung zu beobachten.
Dies liegt daran, dass der Baum wichtige Stoffe, wie das grüne Chlorophyll, abbaut, den Blättern entzieht und im Stamm bzw. den Ästen einlagert. In den Blättern vorherrschend sind jetzt entweder das gelbe Xanthophyll oder das rot scheinende Karotin, als deren Folge sich die herbstlichen Farben zeigen.
Der Mechanismus, der zur Herbstfärbung führt, wird hauptsächlich durch die Tageslänge und die Temperatur gesteuert. Auch ist häufig zu beobachten, dass nach einem trockenen und warmen Sommer die Blätter viel intensiver und kräftiger leuchten als in einem nassen, kühlen Herbst.
Die Laubfärbung jetzt im
Herbst kann man gut nutzen, um sich umzuschauen, welche Färbungen in den eigenen Garten passen.
Zu den Gehölzen, die zu kräftigen gelben bis orangen Farben neigen, gehören Birke, Birne, Blasenbaum, Eberesche, Esche, Ginko, Kornelkirsche, Lärche, Pflaumen-Dorn, Platane, Rosskastanie, Scheinhasel, Schönfrucht, Spitzahorn, Traubenund Vogelkirsche, Tulpenbaum, Ulme und Zaubernuss.
Zu den Laubgehölzen, die eine leuchtende Rotfärbung zeigen, zählen verschiedene Ahornarten, Amberbaum, BlutBerberitze, Federbuschstrauch, Felsenbirne, Glanzblattstrauch, amerikanischer, japanischer, roter und weißer Hartriegel, Pfaffenhütchen, Purpur-Perückenstrauch, Scharlach-Kirsche, Scharlachsumach, Strauchmispel und Winter-Schneeball.
Um unter den vielen Arten unterscheiden und auswählen zu können, empfiehlt sich ein herbstlicher Spaziergang im nächsten botanischen Garten, wo jeder Baum beschildert ist und geschultes Fachpersonal gern Auskunft gibt. Anschließend kann man dann die gewünschte Auswahl in einer Gärtnerei oder Baumschule erwerben, wobei beim Kauf nach Möglichkeit immer auf heimische Gehölze zurückgegriffen werden sollte, da sie eine wichtige Rolle in der Nahrungskette unserer Tiere innehaben.