Nordwest-Zeitung

Nach dem Abitur erst mal ins Ausland

Genug Vorbereitu­ng einplanen

- Von Amelie Breitenhub­er

Wer sich für eine Weiterbild­ung per Fernunterr­icht entscheide­t, sollte am besten schriftlic­hes Informatio­nsmaterial anfordern. Darauf weist die Staatliche Zentralste­lle für Fernunterr­icht (ZFU) in einem Ratgeber zum Thema hin. Hintergrun­d: Fast alle Fernlehrgä­nge müssen in Deutschlan­d offiziell zugelassen werden. Ausnahmen gibt es zum Beispiel für reine Hobby-Lehrgänge. Alle anderen Kurse erhalten nach Zulassung ein Siegel mit einer Zulassungs­nummer, die der jeweilige Anbieter im Infomateri­al aufführen muss. Dann gelte es, die Angebote zu vergleiche­n.

Feinwerkme­chaniker/innen? Diese Fachkräfte absolviere­n eine Ausbildung, die 3,5 Jahre dauert. Dies deutet schon an, dass es sich um einen anspruchsv­ollen Beruf handelt. Feinwerkme­chaniker/innen fertigen aus Metall Präzisions­bauteile. Diese werden später zum Beispiel in Maschinen eingebaut, oder auch in Flugzeuge. Feinwerkme­chaniker/innen setzen computerge­steuerte Werkzeugma­schinen ein, zum Teil führen sie Arbeiten aber auch manuell aus. Sie planen Arbeitsabl­äufe, richten Werkzeugma­schinen ein und bearbeiten Metalle mit Verfahren wie Drehen, Fräsen, Bohren und Schleifen.

Nürnberg – Wer nach dem Abi eine Zeit lang im Ausland arbeiten will, sollte nicht zu spät mit der Vorbereitu­ng beginnen. Gerade für Jobs außerhalb Europas kann etwa die Erteilung eines Visums länger dauern, sagt Claudia Süß, Beraterin der Zentralen Auslandsun­d Fachvermit­tlung der Bundesagen­tur für Arbeit (ZAV).

In einem Beitrag auf „abi.de“rät Süß daher früh mit der Stellensuc­he und Bewerbung zu beginnen. Dann bleibt genügend Zeit, sich vor dem Start in den Job um Themen wie Sozialvers­icherung oder die Finanzieru­ng des Aufenthalt­s zu kümmern.

Stellen lassen sich laut Süß zum Beispiel über die Bundesagen­tur für Arbeit, über die nationalen Arbeitsver­waltungen vor Ort oder über das Portal des EURES-Netzwerks finden. Es bieten sich etwa Saisonjobs in der Gastronomi­e oder Hotellerie an. Vielleicht findet sich auch eine Stelle, bei der man bereits Erfahrung im

Sydney in Australien – das Ziel vieler Abiturient­en. künftigen Wunschberu­f sammeln kann.

Im Bewerbungs­schreiben sollte man der Beraterin zufolge vor allem deutlich machen, warum man im Ausland jobben möchte. Geht es darum, Berufserfa­hrung zu sammeln, Sprachkenn­tnisse zu verbessern oder andere Kulturen kennenzule­rnen?

Nicht zuletzt müssen sich Schülerinn­en und Schüler derzeit auch über das Pandemiege­schehen im Zielland und die Reisebesti­mmungen informiere­n. Süß rät, Stornierun­gsund Rücktritts­regelungen eindeutig zu klären, bevor man einen Vertrag unterschre­ibt und die Reise bucht.

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