Nordwest-Zeitung

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Die anstehende kräftige Erhöhung der Renten kommentier­t der

Manche finden die Rentenerhö­hung um stattliche 5 Prozent ungerecht. Im Coronajahr 2021 gab’s, anders als für viele Arbeitnehm­er, für Rentner statt der eigentlich fälligen Minus- nur eine Nullrunde. Dafür dürfen sie 2022 wieder voll am Aufschwung teilnehmen. Doch für allzu große Aufregung besteht kein Anlass. Auch so steigen die Einkommen der Rentner nicht in den Himmel: Fast den kompletten Zuwachs von fünf Prozent frisst die Inflation auf. Sie trifft vor allem ärmere Rentnerhau­shalte, die überdurchs­chnittlich viel Geld für Heizung und Lebensmitt­el ausgeben müssen, wo die Preissprün­ge besonders heftig ausfallen. Außerdem holt sich der Staat einen Teil der höheren Renten über die Steuern wieder zurück. Zum gleichen Thema äußert sich die

Die Lohnentwic­klung ist noch verzerrt durch die mit Schulden finanziert­en staatliche­n Corona-Hilfen, darunter teure Sonderrege­ln zum Kurzarbeit­ergeld. Es ist also längst nicht alles erwirtscha­ftet, was da verteilt werden soll. Zudem hat die Große Koalition den Generation­envertrag einseitig zu Lasten der Jüngeren geändert und den „Nachholfak­tor“ausgesetzt, der in Krisen die Balance zwischen Beitragsza­hlern und Alten wahren sollte. (...) Diese Unwucht hat gerade die FDP in der Opposition immer kritisiert. Die Ampel-Verhandlun­gen bieten ihr nun Gelegenhei­t, das zu korrigiere­n. Das müsste Grünen ebenfalls ein Anliegen sein. Auf beiden Parteien ruhen Hoffnungen sehr vieler junger Wähler. Deren Freiheit ist nicht nur durch den Klimawande­l bedroht.

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