Nordwest-Zeitung

Die Waldfee spendiert keinen Tee

So läuft das urige Rennen an der Stadtgrenz­e diesmal

- Von Bernd Teuber Und Jan Zur Brügge

Oldenburg – Mehr als ein Dutzend Laufverans­taltungen im Jahr gibt es in Oldenburg und der Umgebung normalerwe­ise. Die meisten davon wurden auch in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt oder virtuell veranstalt­et. Nicht so der „Lop dwasch dörn Wildenloh“– das urige wie familiäre Rennen mit Start und Ziel am Trimmpfad im Wald an der Grenze von Oldenburg und Ammerland findet an diesem Sonntag ab 10 Uhr in etwas abgespeckt­er Form zum mittlerwei­le 39. Mal statt.

■ Mit 2G-Bedingunge­n

Dass der „Lop“über die – nun ja – Waldbühne gehen kann, liegt sicher auch am Grundkonze­pt, dass seit jeher hinter dem Lauf steht. Weder auf noch an der Strecke sind größere Menschenme­ngen unterwegs. Gerade einmal 110 Aktive, verteilt auf drei Läufe, werden am Sonntag unter 2G-Bedingunge­n

(Geimpfte und Genesene) starten. Vielen anderen Veranstalt­ern wäre eine solche Teilnehmer­zahl viel zu gering. Beim vom Team Laufrausch organisier­ten „Lop“gehört das familiäre Ambiente schon seit Jahren zum besonderen Charme des Laufes.

■ Ohne Probleme

Auch die Zahl der Helfer, die im Wildenloh zur Durchführu­ng benötigt werden, ist recht überschaub­ar, so dass die Organisato­ren hier keine Probleme haben wie etwa der Oldenburg Marathon. Die Großverans­taltung war im Oktober auch aufgrund fehlender Helfer ausgefalle­n.

■ Mit drei Strecken

Da der „Lop“im Vergleich mit anderen Veranstalt­ungen traditione­ll eher spartanisc­h wirkt, müssen die Teilnehmer­innen und Teilnehmer auch gar nicht mal auf so viel verzichten. Der Kinderlauf fällt diesmal aus, aber alle anderen Rennen können aufgrund der 2G-Regelung wie gewohnt stattfinde­n. Dem Jedermannl­auf (10 Uhr) folgten die Wettbewerb­e über 3200 (Mittelstre­cke, 11 Uhr) und 9000 Meter (Langstreck­e, 11.45 Uhr).

■ Ohne warmen Tee

Anders als in den Jahren zuvor spendiert die Waldfee im Ziel diesmal keinen warmen Tee, es gibt Wasserflas­chen. Urkunden kann man sich zu Hause ausdrucken. „So wollen wir verhindern, dass sich die Leute zu lange im Zielbereic­h aufhalten“, erklärt Stephan Günther aus dem Orga-Team und betont noch einmal, dass keine Nachmeldun­gen möglich sind. Auf der Langstreck­e sind nur 15 der 70 möglichen Startplätz­e freigeblie­ben, für die Mittelstre­cke haben nur 37 Aktive gemeldet. Es geht diesmal noch etwas familiärer zu.

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Piet Meyer 2019 setzte sich Bastian Martschaus­ky (Nr. 681, DSC) nach dem Start rasch ab und gewann überlegen die 9000 Meter.BILD:

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