IGS Flötenteich geht andere Wege in die Zukunft
Gesamtschule nimmt an bundesweitem, fünfjährigem Modellprojekt teil – „Freude am Lernen und Leben schaffen“
Oldenburg/lr – Wie sieht die Zukunft in den Schulen aus? Was macht die Schule der Zukunft? Viele Einrichtungen machen sich derzeit Gedanken über eine Weiterentwicklung. Ein Modellprojekt ist das der „Zukunftsschule“. Bundesweit erhalten darin 65 ausgewählte Schulen die Freiheiten und Unterstützung, um sich innovativ entwickeln zu können.
„Sehr motiviert“
„Wir sind sehr motiviert, neue Wege zu gehen und das Lernen und Leben an der IGS weiter zu entwickeln, so dass jeder Schüler beziehungsweise jede Schülerin das eigene Potential entdecken und entfalten kann und ein Verständnis davon entwickelt, wie er oder sie sich aktiv für eine bessere – freiheitlich demokratische und nachhaltige – Zukunft stark machen kann“, meint dazu der Didaktische Leiter der IGS Flötenteich, Gunther Wieking. Kurz vor den Herbstferien hatte die Schule die Nachricht über die erfolgreiche Bewerbung als
Das Projekt Lattenzaun fand in Kooperation mit der Kinderkulturkarawane Dreamcatcher und dem Atelier Farbsinn statt.
Zukunftsschule bei dem fünfjährigen Modellprojekt zur nachhaltigen Schulentwicklung erreicht.
Die IGS Flötenteich habe sich entschieden, projektorientiertes Arbeiten noch stärker in den Mittelpunkt zu
stellen, heißt es aus der Schulleitung weiter – jenseits von leistungsorientierten Formaten beziehungsweise dem massiven Druck, Lernrückstände in kürzester Zeit aufzuholen und das Miteinander zu fördern. „Wir wollten Schule in erster Linie wieder als Begegnungsort erfahrbar machen und über projektorientiertes Arbeiten, die auch die Besuche außerschulischer Lernorte und Zusammenarbeit mit Kooperationspartner beinhalten, Neugierde und Freude aufs gemeinsame Lernen und Leben in der IGS schaffen“, berichtet Annegret Meyer, Mitglied der kollegialen Schulleitung.
Folgen der Pandemie
Zentral sei dabei nicht zuletzt die Frage, wie Schule sich den drastischen Pandemiefolgen stellen und diese bewältigen kann und wie die Schulentwicklung angesichts gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen zukünftig gestaltet werden kann. Die Pandemie mit massiven Kontaktbeschränkungen haben bei vielen zu großer Verunsicherung, zu Ängsten, Trauer, Stress, Struktur- und Motivationsverlust bis hin zu Depressionen geführt – all dies begünstigt durch Bewegungsmangel und übermäßigen Medienkonsum.
Geld aus Sonderbudget
Ein Anfang wurde mit Projekten und Exkursionen sowie einer gemeinsamen Projektwoche unter dem Motto „natürlich bunt“vor den Herbstferien gemacht. Priorität hatten dabei vor allem auch persönlichkeitsbildende Fächer wie Kunst, Musik, Werken, Hauswirtschaft, Sport und Darstellendes Spiel, die in der Pandemie und im Lockdown kaum unterrichtet werden konnten.
Finanziert werden konnte die Arbeit mit Hilfe des Sonderbudgets „Startklar für die Zukunft“. „Der Einsatz dieser Mittel hat die Attraktivität der Projekte besonders unterstützt und Elternhäuser bei gruppenfördernden Exkursionen auch finanziell entlastet. Die unterschiedlichen Exkursionen haben den Zusammenhalt innerhalb der Lerngruppen stark gefördert“, resümiert Schulleiterin Hannelore Lüllwitz.