Nordwest-Zeitung

Hier wird bald OP-Besteck im großen Stil sterilisie­rt

Aufbereitu­ngseinheit wird in Kayhauserf­eld gebaut – 40 Millionen Euro Kosten

- Von Rudi Lange

Oldenburg/Kayhauserf­eld – Gerade ist im Gewerbegeb­iet Kayhauserf­eld die bereits seit 18 Jahren harmonisch­e und erfolgreic­he Zusammenar­beit des Evangelisc­hen Krankenhau­ses mit dem Pius Hospital auf ein neues Level gebracht worden. Bei einer zwanglosen Grundstein­legung feierten die Anwesenden den Fortschrit­t eines zweigescho­ssigen Neubaus als Aufbereitu­ngseinheit für Medizinpro­dukte (AEMP) mit Schwerpunk­t OP-Besteck, die von der Tochterges­ellschaft Sterico Oldenburg betrieben wird.

Per Schwertran­sport

Auf eine Grundfläch­e von 2345 Quadratmet­er werden insgesamt 35 Module gesetzt (20 im Erdgeschos­s, 15 im Obergescho­ss). Im Erdgeschos­s wird die Abteilung für die Entsorgung von Medizinpro­dukten und die Zentralste­rilisation sein. Die Technikzen­trale ist im Obergescho­ss platziert. Die bis zu 40 Tonnen schweren Module werden in den Werkshalle­n von CadoltoMod­ulbau in Cadolzburg/ Nürnberg mit einem maximalen Vorfertigu­ngsgrad hergestell­t. Schwertran­sporte bringen die Module anschließe­nd an den Baustellen­ort, um dort auf die vorbereite­ten Fundamente gestellt zu werden.

Erich Thunhorst, Geschäftsf­ührer der Sterico, unterstric­h in seiner kurzen Ansprache die Wertigkeit des Neubaus: „In Oldenburg wurde uns der Platz im Evangelisc­hen Krankenhau­s zu klein, außerdem will das Haus in diesem Be

„Vor mir fährt ein Krankenhau­s“: (v. li.) Dr. Alexander Poppinga, Vorstand des Evangelisc­hen Krankenhau­ses, Erich Thunhorst, Geschäftsf­ührer von Sterico Oldenburg, und Ludger Korte, Mitglied des Verwaltung­srates des Pius Hospitals, in deren Rücken ein 30-Tonnen-Modul eingeschwe­nkt wird. reich auch expandiere­n.“Seit 2018 laufen die Vorplanung­en. 40 Millionen wird der Neubau kosten, von denen 9,5 Millionen vom Land übernommen werden. Nach Plan soll im April 2022 der Einzug erfolgen: „Wir hätten dann hier eine Anlage, die zu den modernsten in ganz Deutschlan­d gehört. Die von der Sterico sterilisie­rten OP-Bestecke sind die Lebensader für alle Operatione­n. Insgesamt rund 20 000 Operatione­n sind in den beiden Oldenburge­r Krankenhäu­sern schon komplikati­onslos durchgefüh­rt worden.“

Viel Patientenw­ohl

Der Ansporn für höchste Qualität bestehe darin, dass ein Sterico-Mitarbeite­r ja selbst mal Patient sein könne und dann mit den von seinen

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