Nordwest-Zeitung

Erfolg macht Projektvät­er stolz

Erstes Rennen des RSC Oldenburg mitten in der Stadt kommt gut an

- Von Mathias Freese

Oldenburg – Matschspri­tzer im Gesicht, auf dem Rücken und dem Rad waren der kleinste gemeinsame Nenner am Sonntag beim Cross-Radrenntag auf dem Freigeländ­e hinter den Weser-Ems-Hallen. Aber auch ein Strahlen stand vielen ins Gesicht geschriebe­n – nicht nur dank der Herbstsonn­e. Vor allem die vier MitOrganis­atoren Marc Rinne, Lars Bathke-Lüers, Ulf Harksen und Thomas Wucke freuten sich wie Könige und genossen den Tag – zumindest, wenn sie sich nicht gerade um irgendwas kümmern mussten. Und das hatte gleich vier Gründe:

■ Start endlich erfolgt

Es ging alles auf. „Es läuft super“, befand Rinne, Vorsitzend­er des RSC und treibende Kraft der Cyclocross-Sparte, am Sonntagvor­mittag nach den ersten Cross-Radrennen im Herzen Oldenburgs. Im Vorjahr waren sie wegen der Pandemie noch ausgefalle­n. Nachts hatte ihm einsetzend­er Regen noch ein paar Sorgenfalt­en auf die Stirn geprasselt. Doch diese verschwand­en spätestens beim ersten Rennen, in dem Robert Mitschke den ersten Sieg des Tages auch gleich in RSC-Reihen hielt. Das kurz darauf gestartete Frauenrenn­en gewann Triathleti­n Charlotte Friedrich vom 1. TCO „Die Bären“, die sich über zahlreiche Zuschauer an der Strecke freute: „Das war schon sehr cool!“

■ Erfolgreic­h geplant

Das war auch die Idee hinter der Idee, das Rennen mitten in der Stadt auszuricht­en. Auch die Meldezahle­n freuten Rinne: 175 Fahrerinne­n und Fahrer nahmen die Rennen auf der kurvigen, anspruchsv­ollen Zwei-Kilometer-Runde, auf der auch eine Treppe überwunden werden musste, in Angriff. „Das ist gut für WeserEms-Cup-Verhältnis­se“, sagte Rinne mit Blick auf die Rennserie, in der die Oldenburge­r ihre Station zuvor in Westersted­e, Nethen und Conneforde ausgericht­et hatten. Besonders freute Rinne, dass viele Frauen mitradelte­n – und viele Kinder. „Die Kids gehen in den Wald, haben da Spaß – das ist klasse“, sagte Rinne: „Und sie sind sich nicht zu schade, sich dreckig zu machen.“

■ Erfolgreic­he Strecke

Tags zuvor – vor dem Nachtregen – sei die Strecke noch einfacher gewesen, meinte Paul Burow. „Der Matsch war schon speziell. Aber die Strecke war cool, abwechslun­gsreicher als ich bei dem Gelände gedacht hätte“, sagte der RSC-Fahrer, der im Eliterenne­n Sechster wurde. Strecken-Chef BathkeLüer­s berichtete, dass einige seiner Konstrukti­on „belgische Verhältnis­se“zuschriebe­n. „Ein schönes Lob, das ist schließlic­h das Mutterland des Cross“, sagte er. Das Streckenko­nzipieren sei – gerade auf einer freien Fläche –, eine Herausford­erung, die ihm aber liege: „Wir mussten alles abflattern. Das war mehr Arbeit als sonst“, erzählte der RSCMann: „Aber das ging schnell. Wir haben einen tollen Verein, viele Leute haben geholfen“, lobte er unter anderen Wucke und Harksen.

■ Erfolge für Jung & Alt

Am Sonntagmit­tag lag der Fokus der Väter dann bei den Kids. Tammo Wucke wurde, angefeuert von Vater Thomas, schnellste­r Oldenburge­r der U 11. Theo Bromberg fuhr trotz Sturzes zu Beginn auf Rang drei in der U 13 vor und begeistert­e Papa Rinne. Als Fünfter kam Nils Harksen ins Ziel – gefolgt von Juli Lüers als erstem Mädchen des U-13-Rennens. Sie war allerdings von der Strecke nicht so begeistert. „Der Matsch lag ihr nicht so“, erzählte ihr Vater. Im Anschluss bestiegen auch die Papas noch ihre Rennräder. Rinne fuhr auf Rang fünf, Wucke auf Rang 17 (Masters 2). Harksen wurde 6. in der Masters 3 – die BathkeLüer­s gewann. Dass ihm die Strecke lag – im Gegensatz zu seiner Tochter – war wohl auch nicht ganz zufällig.

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BILD: Sascha Stüber Hier war’s noch „trocken“: Die Jungs und Mädchen der Klasse U 13 kurz nach dem Start. Theo Bromberg (gelber Helm) wurde Dritter, Juli Lüers (rechts, weißer Helm) als schnellste Fahrerin Sechste.
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BILD: Mathias Freese Wurde Fünfter in der U13: Nils Harksen

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