Nordwest-Zeitung

Mehr Vorsorge

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Hat die wichtigste­n Fragen zum Thema „Männergesu­ndheit und Vorsorgeun­tersuchung­en“beantworte­t: Der Oldenburge­r Facharzt für Urologie, Dr. Jörg Wefer.

Neben den Hautkrebs-Screening:

Bei dieser Untersuchu­ng untersuche­n Ärzte die Haut ihrer Patienten auf Auffälligk­eiten wie verdächtig­e Muttermale. Ansprechpa­rtner sind Hautärzte und berechtigt­e Hausärzte.

Allgemeine­r Check-up:

zwischen 20 und 40 Jahren. Hier ist die statistisc­he Wahrschein­lichkeit, an Hodenkrebs zu erkranken, am höchsten“, so der Mediziner. Eine Vorsorgeun­tersuchung würde es für diese Männer jedoch nicht geben. „Es reicht aber, wenn man ein Mal im Monat seinen Hoden abtastet. Verdächtig­e Stellen, die sich härter anfühlen als der eigene aufgespann­te Daumenball­en, sollten von einem Urologen untersucht werden.“

Warum ist Vorsorge wichtig

Eine gute Vorsorge kann im Zweifel viel Leid oder sogar dem Tod vorbeugen. „Je eher man eine Krebserkra­nkung erkennt, desto eher kann man etwas unternehme­n, falls nötig“, sagt Dr. Wefer. Es gehe aber auch darum, dass sich die Lebensqual­ität durch eine Tumorerkra­nkung drei Jahre, wenn Patienten mindestens 35 Jahre alt sind.

nicht unnötig verschlech­tert, auch wenn man zum Beispiel an einem Prostatakr­ebs nicht zwingend versterbe. „Folgen eines Krebsgesch­würs in der Prostata können ein schlechter Harnstrahl, ein verlegter Harnausgan­g, gestaute Nieren oder durch Metastasen verursacht­e Schmerzen sein“, beschreibt der Urologe.

Längst nicht immer müsse die ganze Prostata entfernt werden. Für betroffene Männer bedeute diese Operation aber in jedem Fall die Zeugungsun­fähigkeit, in etwa 50 Prozent der Fälle eine Erektionss­törung und in fünf bis acht Prozent Harninkont­inenz.

„Wer so eine Operation vornehmen lassen muss, sollte das von geübten Ärzten machen lassen, ein solcher Eingriff erfordert viel Erfahrung“, lautet die Empfehlung des Urologen.

Untersucht werden

dabei zum Beispiel Urin, Blutdruck, der allgemeine Zustand

Zähne:

Empfohlen sind zwei Kontrollun­tersuchung­en beim Zahnarzt im Jahr. Wer einen Zahnarztbe­such pro Jahr im sogenannte­n Bonusheft protokolli­eren lässt, kann später viel Geld bei Zahnersatz-Behandlung­en sparen.

Generell

 ?? BILD: Karl-Josef Hildenbran­d/DPA ?? im Haupttext angesproch­enen Untersuchu­ngen gibt es weitere (geschlecht­sunabhängi­ge) Möglichkei­ten der Vorsorge – eine Auswahl:
Hausärzte können einen allgemeine­n Gesundheit­sCheck-up bei ihren Patienten vornehmen. Krankenkas­sen zahlen diese Untersuchu­ng in der Regel alle
Hautkrebs-Screening beim Facharzt
des Körpers und verschiede­ne Blutwerte.
wird empfohlen, auf eine ausgewogen­e Ernährung mit viel Obst und Gemüse zu achten, den Body-Mass-Index unter 25 zu halten, sich möglichst viel zu bewegen und den Konsum von Alkohol und Tabak möglichst gering zu halten.
BILD: Karl-Josef Hildenbran­d/DPA im Haupttext angesproch­enen Untersuchu­ngen gibt es weitere (geschlecht­sunabhängi­ge) Möglichkei­ten der Vorsorge – eine Auswahl: Hausärzte können einen allgemeine­n Gesundheit­sCheck-up bei ihren Patienten vornehmen. Krankenkas­sen zahlen diese Untersuchu­ng in der Regel alle Hautkrebs-Screening beim Facharzt des Körpers und verschiede­ne Blutwerte. wird empfohlen, auf eine ausgewogen­e Ernährung mit viel Obst und Gemüse zu achten, den Body-Mass-Index unter 25 zu halten, sich möglichst viel zu bewegen und den Konsum von Alkohol und Tabak möglichst gering zu halten.

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