In Enschede ausgebildet – Samstag gilt 2G
Den Ball fest im Griff: Oldenburgs Torwart Pelle Boevink (rechts) fängt einen Ball im Hinspiel gegen den SSV Jeddeloh ab. Der VfB gewann mit 3:1.
de Schepop und Jeremy van Mullem in einer niederländischen WG gewohnt. Wie ist das nun?
Boevink: Auch jetzt wohne ich mit einem Mitspieler zusammen, aber in Oldenburg. Nico Knystock hatte einen Mitbewohner gesucht und ich eine Wohnung. Wir verstehen uns ganz gut.
Zurück zu Ihrem kommenden Gegner: Haben Sie erwartet, dass der SSV zum Saisonstart so große Probleme bekommt? Boevink: Nein, die Mannschaft und die Spieler haben ja ihre Qualitäten. Der Saisonstart beim SSV hat nicht geklappt, deshalb stehen sie so weit unten in der Tabelle. Zuletzt hat Jeddeloh sich aber gefan
Pelle Boevink
wurde am 6. Januar 1998 in Hengelo (Niederlande) geboren. Der Torwart wurde von 2009 bis 2017 in der Jugend von Twente Enschede ausgebildet. Von 2017 bis 2019 spielte er für den FC Groningen, ehe er in die Regionalliga Nord zum SSV Jeddeloh wechselte. Nach einem Jahr bei den Ammerländern zog Boevink weiter zum VfB Oldenburg. Dort kommt er aufgrund des Corona-bedingten Abbruchs der Vorsaison bisher insgesamt erst auf 23
gen und Spiele gewonnen.
Ganz im Gegensatz dazu spielt der VfB eine nahezu perfekte Saison bisher. Boevink: Dass es so gut läuft, konnte man nicht erwarten. Natürlich haben wir uns das Ziel gesetzt, oben mitzuspielen. In den ersten Spielen hat alles funktioniert, da haben wir einen richtig guten Lauf gehabt.
Gibt es Gründe für den Traumstart?
Boevink: Unsere Mannschaft hat schon Qualität. Außerdem haben wir einen sehr großen Zusammenhalt innerhalb des Teams, wir kommen alle gut miteinander aus. Es gibt bei uns keine Grüppchenbildung. Natürlich spielt Trainer Dario Fossi eine ganz große Rolle. Er ist immer fokussiert, er hat für jeden Gegner einen Plan. Und der ist ja auch in fast jedem Spiel aufgegangen.
Fast – zuletzt lief es nicht mehr ganz so rund. Gegen Hildesheim hat der VfB die erste Saisonniederlage (1:2) kassiert. Boevink: Wir hatten gut angefangen, aber während des Spiels haben wir dann gemerkt, es läuft nicht so wie geplant. Am Ende haben wir es
Einsätze, in denen er sieben Mal ohne Gegentor blieb.
An diesem Samstag
(15 Uhr) gilt im Derby des SSV Jeddeloh gegen den VfB Oldenburg die 2G-Regel. Ab sofort dürfen bei den Ammerländern nur noch geimpfte und genesene Zuschauer in die 53acht-Arena. „Wir haben uns dazu entschieden, um mehr als 1000 Zuschauern die Möglichkeit zu geben, das Spiel live vor Ort zu sehen“, sagt Teammanager Gerd Meyer.
nicht mehr drehen können.
Trotz der ersten Niederlage ist der VfB mit großem Vorsprung Tabellenführer. Wird in der Mannschaft schon über die Dritte Liga gesprochen? Boevink: Für den Verein sind die Relegationsspiele oder die Dritte Liga offiziell noch kein Thema. Wenn man Tabellenführer ist, wird in der Mannschaft natürlich über die 3. Liga gesprochen. Das ist doch ganz normal. Wir wollen bis zur Winterpause die maximale Punktzahl holen, das steht jetzt im Vordergrund. Nach der Winterpause wird man dann sehen, was möglich ist.
Auch für Sie läuft es gut, Sie sind die Nummer eins im Tor vor Dominik Kisiel. Haben Sie das so erwartet? Boevink: Ich bin ja mit der Erwartung, die Nummer Eins zu werden, zum VfB gegangen. So viel Selbstbewusstsein sollte man schon haben. Ich weiß aber auch, dass ich noch besser werden kann und muss. Unser Trainer sagt aber immer wieder, dass es bei ihm keine Nummer Eins und auch keine feste Startelf gibt. Er richtet sich bei den Aufstellungen nach den Trainingseindrücken und dem Gegner.