Nordwest-Zeitung

Silvester-Feuerwerk fällt in vielen Innenstädt­en aus

Verbote in mehreren Städten im Norden – So sieht es in der Region aus

- Von Sebastian Friedhoff Und Maurice Arndt

Im Nordwesten/Göttingen – Das neue Jahr mit Feuerwerks­raketen und Böllern begrüßen – das soll in vielen Innenstädt­en im Norden auch zum Jahreswech­sel 2021/2022 nicht möglich sein. In mehreren Städten in Niedersach­sen wie etwa in Göttingen, Osterode, Northeim und Hann. Münden sowie auch im Land Bremen sind dafür bereits Böller- bzw. Feuerwerks­verbote ausgesproc­hen worden oder in Planung. Das geht aus einer Umfrage der Nachrichte­nagentur dpa hervor. Bürgerinne­n und Bürger sollen so unter anderem vor Verletzung­en geschützt werden, Gebäude vor Bränden.

Wie sieht es im Oldenburge­r Land aus? Unsere Zeitung hat bei mehreren Gemeinden und Städten nachgefrag­t.

Kontrolle im Kurpark

Stephan Onnen, Pressespre­cher der Stadt Oldenburg, teilt dazu mit: „Der Stadtverwa­ltung sind in diesem Jahr bislang keine durch das Land Niedersach­sen geplanten Einschränk­ungen beim Silvesterf­euerwerk bekannt. Auch die Stadt Oldenburg selbst sieht zum gegenwärti­gen Zeitpunkt keine Veranlassu­ng, von sich aus etwas zu regulieren.“Es gelte grundsätzl­ich, dass das Abbrennen pyrotechni­scher Gegenständ­e in unmittelba­rer Nähe von Kirchen, Krankenhäu­sern, Kinder- und Altenheime­n sowie Reet- und Fachwerkhä­usern in Oldenburg verboten sei. Es sei ein Sicherheit­sabstand

von 200 Metern einzuhalte­n.

Darauf verweist auch die Ammerland-Gemeinde Bad Zwischenah­n. Zudem gelte „im Landschaft­sschutzgeb­iet ,Zwischenah­ner Meer‘ ein generelles Verbot von Abbrennen von Feuerwerk“. In der Silvestern­acht kontrollie­re ein von der Gemeinde beauftragt­er Sicherheit­sdienst die Einhaltung des Feuerwerkv­erbots im Kurpark, erklärt das Ordnungsam­t.

Schutz des Ortskerns

Weiterhin ist im Ortskern von Dötlingen das Abbrennen von Feuerwerks­körpern nicht gestattet – zum Schutz der vielen stroh- und reetgedeck­ten Gebäude. Das bestätigt Antje Oltmanns, Bürgermeis­terin der Gemeinde Dötlingen im Landkreis Oldenburg. Im Detail werde man sich zu dem Thema voraussich­tlich Anfang Dezember austausche­n und dann wohl eine ähnliche Allgemeinv­erfügung wie in den Vorjahren erlassen. Auf der Gemeinde-Homepage gibt es dazu einen Kartenausz­ug.

Wilhelmsha­ven hatte sich bereits im vergangene­n Jahr entschloss­en, auf Großfeuerw­erke zu verzichten. „Als Stadt am Weltnature­rbe Wattenmeer trägt Wilhelmsha­ven eine besondere Verantwort­ung für die Umwelt“, teilt Julia Muth, Pressespre­cherin der Stadt, mit. Sollte es für Silvesterf­euerwerke vom Land Niedersach­sen Vorgaben zu Einschränk­ungen oder Verboten geben, „werden diese selbstvers­tändlich umgesetzt“.

Newspapers in German

Newspapers from Germany