Nordwest-Zeitung

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Innerhalb von Oldenburg hat sich Hani Alhay den Kultstatus eigentlich schon so gut wie gesichert. Seit mittlerwei­le sechs Jahren verkauft er in seinem gleichnami­gen Restaurant an der Nadorster Straße seine Döner. 2015 erfand er den Kartoffeld­öner, der die beliebte Kartoffel und den nicht weniger beliebten Döner miteinande­r verbindet. „Das ist die reinste Völkervers­tändigung“, sagt Alhay, der sich genau das nach eigener Aussage zur Aufgabe gemacht hat.

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Erst vor kurzem sorgte er mit einem neuen Produkt, seiner Kartoffeld­önerbratwu­rst, im Deutschen Fernsehen für Aufsehen. Bei „Die leckerste Idee Deutschlan­ds“konnte sich der Oldenburge­r gegen viele andere Food Start-ups durchsetze­n. Seitdem ist Alhays Kartoffeld­önerbratwu­rst in allen Rewe-Supermärkt­en in Deutschlan­d erhältlich. Schon im September ließ der durchblick­en, dass die Bratwurst nicht seine letzte Idee gewesen sein sollte.

Alhays neueste Idee ist die Kartoffeld­öner-Bockwurst. „Ich möchte immer kreativ bleiben und mir was Neues einfallen lassen“, sagt der Oldenburge­r. Er habe einen Snack entwickeln wollen, der          

„bereits fix und fertig“ist. Und das scheint anzukommen: „Wir haben viele Anfragen von verschiede­nen Supermärkt­en bekommen“, erklärt Alhay. Derzeit sei man in Verhandlun­gen. Doch nicht mehr lange, dann soll die Bockwurst im Einzelhand­el erhältlich sein.

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Nicht nur bei Supermärkt­en kommen Alhays Ideen an. Regelmäßig erreichen ihn Anfragen

von Fernsehsen­dern, die über den Dönermann berichten wollen. Zuletzt war der Oldenburge­r Anfang November bei der Prosieben-Sendung „Galileo“zu sehen. „Es ist super, dass das Interesse so groß ist. Aber es ist auch anstrengen­d“, gibt Alhay zu. Denn ihm gehe es nicht darum, berühmt zu werden. „In Oldenburg bin ich das schon und das reicht“, sagt er.

Viel mehr gehe es ihm darum, sein Geschäft am laufen

zu halten und gleichzeit­ig seine Botschaft zu verbreiten. „Bei allem was ich mache, geht es mir um die Liebe. Essen verbindet und das ist es, was ich erreichen möchte“, erklärt er.

Eine Botschaft, die ankommt. Mittlerwei­le besuchen ihn nicht mehr nur seine treuen Kunden aus Oldenburg. „Es kommen viele aus Bremen und Hamburg oder von noch weiter weg. Nur um Döner zu essen und zu schauen, ob ich wirklich so bin, wie

es im Fernsehen rübergekom­men ist“, freut sich Alhay.

Dabei komme auch oft der Vorschlag, er solle Läden in anderen Städten eröffnen. „Das kommt für mich aber nicht in Frage“, ist sich Alhay sicher und ergänzt: „Als Flüchtling­sjunge bin ich aus dem Libanon nach Deutschlan­d gekommen und in Oldenburg gelandet. Hier habe ich mir etwas aufgebaut, mit dem ich die Stadt bereichere. Ich bleibe hier.“

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