Nordwest-Zeitung

Mit mehr Tempo zum Erfolg

Worauf es bei den Baskets Oldenburg heute gegen Bamberg ankommt

- Von Niklas Benter

Live am Freitag Eiskunstla­uf 11 Uhr, Eurosport, Grand Prix in Tokio/Japan, Männer Kurzprogra­mm Kampfsport 14 Uhr, Eurosport, Sambo, WM in Taschkent/Usbekistan, 1. Tag Fußball 17.45 Uhr, Pro 7 Maxx, U 21, EM-Qualifikat­ion, Deutschlan­d - Polen;

18 Uhr, Sport1, Hallenturn­ier der Traditions­mannschaft­en in Lingen (mit VfL Osnabrück, Bayer Leverkusen, FC St. Pauli, SV Meppen, Werder Bremen, VfL Bochum);

19.15 Uhr, Eurosport, FrauenBund­esliga, Eintracht Frankfurt - Carl Zeiss Jena

Im Fokus: Oldenburgs Bennet Hundt (rechts, hier im Heimspiel gegen Berlins Maodo Lo) kam im Sommer aus Bamberg zu den Baskets. Es ist das erste Wiedersehe­n mit seinem Ex-Club nach dem Wechsel an die Hunte.

Oldenburg – Duelle zwischen den EWE Baskets Oldenburg und Brose Bamberg haben in der Vergangenh­eit immer viel Spannung und Nervenkitz­el versproche­n. So war es zum Beispiel in der Playoff-Serie 2009, als Oldenburgs Basketball­er drei knappe Siege gegen den Serienmeis­ter feierten und ins Finale gegen die Baskets Bonn einzogen – der Rest ist Geschichte: Oldenburg holte nach fünf hart umkämpften Partien den ersten und bisher einzigen deutschen Meistertit­el. Vor dem Bundesliga-Duell an diesem Freitag (20.30 Uhr, große Arena) sieht die Lage völlig anders aus.

Die Statistik

67 Pflichtspi­ele haben die beiden Teams seit Einführung der digitalen Datenbank zur Saison 1998/99 mittlerwei­le gegeneinan­der absolviert. Bamberg führt die Statistik mit 42:25 Siegen deutlich an. In den vergangene­n drei Jahren hatten sich die Kräfteverh­ältnisse allerdings zugunsten der Oldenburge­r entwickelt – dreimal standen die Baskets am Ende der Hauptrunde vor Bamberg in der Abschlusst­abelle. Dazu setzten sich die Oldenburge­r denburger im direkten Vergleich siebenmal in Serie durch. Der letzte Bamberger Sieg gelang am 20. April 2018.

In diesem Jahr ist die Gefühlslag­e jedoch eine ganz andere. Oldenburg rangiert mit 2:12 Punkten auf dem ersten Abstiegspl­atz, der Blick der Oberfranke­n geht hingegen nach oben. Der Vierte der Bundesliga kann zumindest für eine Woche – an diesem Wochenende stehen sonst nur die Viertelfin­als im Pokal an – die Tabellensp­itze erklimmen.

Diese Saison

Die Oldenburge­r

Die Mannschaft von Mladen Drijencic kommt derzeit auf keinen grünen Zweig und kassierte wettbewerb­sübergreif­end zuletzt sieben Niederlage­n in Serie.

■ Das Negative: Wenig Assists (15,7), wenig Rebounds und eine ausbaufähi­ge Freiwurfqu­ote (67,5 Prozent) sind auf dem Papier die Punkte, die im Gegensatz zur Vorsaison als allererste­s ins Auge fallen – denn in all diesen Statistik-Kategorien liegen die Baskets in dieser Saison auf den hinteren Plätzen. Ein anderer Punkt ist, dass der Umbruch bisher nicht greift. Der verjüngte Kader sollte mehr Athletik, mehr Intensität in der Verteidigu­ng sowie ein schnellere­s Offensiv-Spiel nach Oldenburg bringen – dies ist bisher aber viel zu selten eingetrete­n. Stattdesse­n wirkt das Angriffssp­iel der Older

meist pomadig, ideenlos und ohne Überraschu­ngseffekt – oftmals generieren die Baskets nur über Einzelleis­tungen Offensivak­tionen, die aber nicht immer von Erfolg gekrönt waren. Es fehlt die Bewegung mit, aber vor allem abseits des Balls. Auch in der Defensive fehlt noch die Abstimmung, wodurch immer wieder Lücken offenbart wurden. Dazu fehlt die Konstanz. Vor allem nach der Halbzeit kam Oldenburg häufig nicht in Gang.

■ Das Positive: Sobald der Ball läuft, gelingt den Baskets etwas. Oldenburg muss mit Tempo spielen und seine guten Schützen in Szene setzen. Ein ausgewogen­er Mix zwischen Ballbewegu­ng und Einzelakti­on ist einer der Schlüssel. Außerdem haben die Baskets agile Center, deren Fähigkeite­n aber noch besser ausgespiel­t werden müssen. Dazu kommt der Kampfgeist. Die Mannschaft hat sich nach ihren Schwächeph­asen nicht aufgegeben. Aber auch diese muss das Drijencic-Team dringend abstellen. Und: Bamberg ist nur bei den Assists (20,9) deutlich im Vorteil, ansonsten ist das Team von Trainer Johan Roijakkers bei Rebounds (32,9) und Freiwurfqu­ote (71,5) gar nicht so weit entfernt.

Vierten der Basketball-Bundesliga zu tun.

Mit dabei ist auch wieder das Ð-Webradio. Arne Jürgens und Daniel Norder werden ab 20.25 Uhr das Spiel der Baskets gegen Bamberg für Sie live und in voller Länger kommentier­en.

@ www.NWZonline.de

Christian Sengfelder

Justin Robinson

Justin Robinson

Basketball BBL-Pokal, Viertelfin­ale, diesen Samstag Löwen Braunschwe­ig - Skyliners Frankfurt (18 Uhr), Medi Bayreuth - Alba Berlin (20.30 Uhr). Diesen Sonntag Niners Chemnitz Bayern München (18 Uhr), Crailsheim Merlins - s.Oliver Würzburg (20.30 Uhr).

Handball

DHB-Pokal, Frauen, Achtelfina­le HSG Blomberg-Lippe - Borussia Dortmund 30:34, HSG Bensheim/Auerbach - SG Bietigheim 26:31. Diesen Samstag Neckarsulm­er SU VfL Oldenburg (18 Uhr), HSV Solingen-Gräfrath - Thüringer HC (18.15 Uhr), Werder Bremen - VfL Waiblingen (18.30 Uhr), Kurpfalz Bären HSG Bad Wildungen (20 Uhr). Diesen Sonntag TSV Nord Harrislee - HL Buchholz-Rosengarte­n (15.30 Uhr), HC Rödertal - Buxtehuder SV (17 Uhr).

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BILD: Martin Remmers
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