Mit mehr Tempo zum Erfolg
Worauf es bei den Baskets Oldenburg heute gegen Bamberg ankommt
Live am Freitag Eiskunstlauf 11 Uhr, Eurosport, Grand Prix in Tokio/Japan, Männer Kurzprogramm Kampfsport 14 Uhr, Eurosport, Sambo, WM in Taschkent/Usbekistan, 1. Tag Fußball 17.45 Uhr, Pro 7 Maxx, U 21, EM-Qualifikation, Deutschland - Polen;
18 Uhr, Sport1, Hallenturnier der Traditionsmannschaften in Lingen (mit VfL Osnabrück, Bayer Leverkusen, FC St. Pauli, SV Meppen, Werder Bremen, VfL Bochum);
19.15 Uhr, Eurosport, FrauenBundesliga, Eintracht Frankfurt - Carl Zeiss Jena
Im Fokus: Oldenburgs Bennet Hundt (rechts, hier im Heimspiel gegen Berlins Maodo Lo) kam im Sommer aus Bamberg zu den Baskets. Es ist das erste Wiedersehen mit seinem Ex-Club nach dem Wechsel an die Hunte.
Oldenburg – Duelle zwischen den EWE Baskets Oldenburg und Brose Bamberg haben in der Vergangenheit immer viel Spannung und Nervenkitzel versprochen. So war es zum Beispiel in der Playoff-Serie 2009, als Oldenburgs Basketballer drei knappe Siege gegen den Serienmeister feierten und ins Finale gegen die Baskets Bonn einzogen – der Rest ist Geschichte: Oldenburg holte nach fünf hart umkämpften Partien den ersten und bisher einzigen deutschen Meistertitel. Vor dem Bundesliga-Duell an diesem Freitag (20.30 Uhr, große Arena) sieht die Lage völlig anders aus.
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Die Statistik
67 Pflichtspiele haben die beiden Teams seit Einführung der digitalen Datenbank zur Saison 1998/99 mittlerweile gegeneinander absolviert. Bamberg führt die Statistik mit 42:25 Siegen deutlich an. In den vergangenen drei Jahren hatten sich die Kräfteverhältnisse allerdings zugunsten der Oldenburger entwickelt – dreimal standen die Baskets am Ende der Hauptrunde vor Bamberg in der Abschlusstabelle. Dazu setzten sich die Oldenburger denburger im direkten Vergleich siebenmal in Serie durch. Der letzte Bamberger Sieg gelang am 20. April 2018.
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In diesem Jahr ist die Gefühlslage jedoch eine ganz andere. Oldenburg rangiert mit 2:12 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz, der Blick der Oberfranken geht hingegen nach oben. Der Vierte der Bundesliga kann zumindest für eine Woche – an diesem Wochenende stehen sonst nur die Viertelfinals im Pokal an – die Tabellenspitze erklimmen.
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Diese Saison
Die Oldenburger
Die Mannschaft von Mladen Drijencic kommt derzeit auf keinen grünen Zweig und kassierte wettbewerbsübergreifend zuletzt sieben Niederlagen in Serie.
■ Das Negative: Wenig Assists (15,7), wenig Rebounds und eine ausbaufähige Freiwurfquote (67,5 Prozent) sind auf dem Papier die Punkte, die im Gegensatz zur Vorsaison als allererstes ins Auge fallen – denn in all diesen Statistik-Kategorien liegen die Baskets in dieser Saison auf den hinteren Plätzen. Ein anderer Punkt ist, dass der Umbruch bisher nicht greift. Der verjüngte Kader sollte mehr Athletik, mehr Intensität in der Verteidigung sowie ein schnelleres Offensiv-Spiel nach Oldenburg bringen – dies ist bisher aber viel zu selten eingetreten. Stattdessen wirkt das Angriffsspiel der Older
meist pomadig, ideenlos und ohne Überraschungseffekt – oftmals generieren die Baskets nur über Einzelleistungen Offensivaktionen, die aber nicht immer von Erfolg gekrönt waren. Es fehlt die Bewegung mit, aber vor allem abseits des Balls. Auch in der Defensive fehlt noch die Abstimmung, wodurch immer wieder Lücken offenbart wurden. Dazu fehlt die Konstanz. Vor allem nach der Halbzeit kam Oldenburg häufig nicht in Gang.
■ Das Positive: Sobald der Ball läuft, gelingt den Baskets etwas. Oldenburg muss mit Tempo spielen und seine guten Schützen in Szene setzen. Ein ausgewogener Mix zwischen Ballbewegung und Einzelaktion ist einer der Schlüssel. Außerdem haben die Baskets agile Center, deren Fähigkeiten aber noch besser ausgespielt werden müssen. Dazu kommt der Kampfgeist. Die Mannschaft hat sich nach ihren Schwächephasen nicht aufgegeben. Aber auch diese muss das Drijencic-Team dringend abstellen. Und: Bamberg ist nur bei den Assists (20,9) deutlich im Vorteil, ansonsten ist das Team von Trainer Johan Roijakkers bei Rebounds (32,9) und Freiwurfquote (71,5) gar nicht so weit entfernt.
Vierten der Basketball-Bundesliga zu tun.
Mit dabei ist auch wieder das Ð-Webradio. Arne Jürgens und Daniel Norder werden ab 20.25 Uhr das Spiel der Baskets gegen Bamberg für Sie live und in voller Länger kommentieren.
@ www.NWZonline.de
Christian Sengfelder
Justin Robinson
Justin Robinson
Basketball BBL-Pokal, Viertelfinale, diesen Samstag Löwen Braunschweig - Skyliners Frankfurt (18 Uhr), Medi Bayreuth - Alba Berlin (20.30 Uhr). Diesen Sonntag Niners Chemnitz Bayern München (18 Uhr), Crailsheim Merlins - s.Oliver Würzburg (20.30 Uhr).
Handball
DHB-Pokal, Frauen, Achtelfinale HSG Blomberg-Lippe - Borussia Dortmund 30:34, HSG Bensheim/Auerbach - SG Bietigheim 26:31. Diesen Samstag Neckarsulmer SU VfL Oldenburg (18 Uhr), HSV Solingen-Gräfrath - Thüringer HC (18.15 Uhr), Werder Bremen - VfL Waiblingen (18.30 Uhr), Kurpfalz Bären HSG Bad Wildungen (20 Uhr). Diesen Sonntag TSV Nord Harrislee - HL Buchholz-Rosengarten (15.30 Uhr), HC Rödertal - Buxtehuder SV (17 Uhr).